Rudern:Deutschland-Achter verliert Ruder-Marathon

Rendsburg (dpa) - Nur eine Woche nach dem verlorenen WM-Finale hat der Deutschland-Achter erneut eine Niederlage gegen Großbritannien hinnehmen müssen.

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Rendsburg (dpa) - Nur eine Woche nach dem verlorenen WM-Finale hat der Deutschland-Achter erneut eine Niederlage gegen Großbritannien hinnehmen müssen.

Bei der 15. Auflage des längsten Ruderrennens der Welt auf dem Nord-Ostsee-Kanal siegten die Briten mit deutlichem Vorsprung. Hinter dem zweitplatzierten Gastgeber kamen in dem 12,7 Kilometer langen Rennen von Breiholz nach Rendsburg der WM-Dritte Niederlande und das Boot der USA ein.

Der Deutschland-Achter, der das kraftraubende Rennen schon elfmal gewann, wollte eigentlich Revanche nehmen für die WM-Niederlage. Auf dem Lac d’Aiguebelette in Savoyen/Frankreich hatten sich die Briten mit einem Vorsprung von 18 Hundertstelsekunden durchgesetzt. Während der Weltmeister seine Team neu formierte, gingen die Deutschen in WM-Besetzung an den Start.

Olympiasieger Deutschland übernahm beim Start die Initiative. Doch die Briten erhöhten plötzlich das Tempo, zogen an den Deutschen vorbei und setzen sich direkt vor sie. Bundestrainer Ralf Holtmeyer war enttäuscht: „Die Briten sind stärker im Ausdauerbereich. Da müssen wir uns was überlegen“, sagte er. Für das deutsche Paradeboot war es die erste Niederlage auf dem Nord-Ostsee-Kanal nach 2010.

Tags zuvor waren die Achter auf der Hamburger Binnenalster am Start. Dort wurde der vierte Sprintcup ausgetragen. Über die Kurzdistanz von 270 Meter siegte der Deutschland-Achter in der gleichen Besetzung wie bei der WM im Finale gegen die USA. Im Halbfinale hatte das Weltmeister-Boot zuvor Großbritannien bezwungen. Die Rennen wurden über die Sprintdistanz von 270 Metern ausgetragen. Im Einer kam Lars Hartig, Leichtgewichts-Weltmeister im Doppelvierer von 2010, auf Platz zwei hinter Ángel Fournier Rodríguez aus Kuba.

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