Solange er lebte, piaffierte, tanzte, war Totilas eine Goldgrube. Für den Niederländer Kees Visser, der den legendären Dressurhengst im Jahr 2010 - nach eigenen Angaben für 9,5 Millionen Euro - an den deutschen Pferdehändler Paul Schockemöhle verkaufte. Für die Leute, die Totilas' Namen vermarkten durften, auf Kaffeebechern, Mützen und Geschirrhandtüchern. Und schließlich für Schockemöhle selbst, der die Sportrechte an Totilas umgehend an die ehemalige Dressurreiterin Ann-Kathrin Linsenhoff weiterveräußerte, aber selbst die Zuchtrechte behielt. Ein gutes Geschäft: Totilas blieb auch nach seinem von Verletzungen erzwungenen Karriereende 2015 ein gefragter Deckhengst. Ehe er am 4. Dezember 2020 unerwartet an einer Kolik starb.
Pferdezucht:Streit um den Samen von Totilas
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Gleich zwei ehemalige Besitzer des 2020 gestorbenen "Wunderhengstes" haben noch Sperma von ihm im Gefrierschrank. Doch wer darf Totilas' Erbe vermarkten? Darüber streiten Paul Schockemöhle und Kees Visser nun vor Gericht.
Von Gabriele Pochhammer, Hamburg
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