Reichelt gewinnt Abfahrt in Kitzbühel:"Es gibt für einen Österreicher nichts Schöneres"

Der Schnellste auf der Streif: Hannes Reichelt (Foto: AP)

Zum ersten Mal seit acht Jahren gewinnt ein Österreicher die legendäre Abfahrt auf der Streif. Hannes Reichelt rast den Hang schneller hinunter als der Norweger Aksel Lund Svindal und der US-Amerikaner Bode Miller - und bringt die Zuschauer zum Jubeln.

Hannes Reichelt hat die Ski-Nation Österreich zum Jubeln gebracht - und als erster Abfahrer aus der Alpenrepblik seit acht Jahren wieder auf der legendären Streif in Kitzbühel gewonnen.

Der 33 Jahre alte Salzburger setzte sich bei seinem siebten Weltcup-Sieg auf der wegen Schneemangels leicht modifizierten Strecke mit einem Vorsprung von 0,21 Sekunden auf Weltmeister Aksel Lund Svindal aus Norwegen durch. Dritter auf dem "heiligen Berg" der Österreicher wurde der Amerikaner Bode Miller, der 0,34 Sekunden langsamer war als Reichelt.

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"Unglaublich, einfach nur geil. Es gibt für einen Österreicher nichts Schöneres", sagte Reichelt im ORF.

Der Vize-Weltmeister im Super-G von 2011 in Garmisch-Partenkirchen tat es Michael Walchhofer gleich, der im Januar 2006 der letzte österreichische Sieger auf der Streif war.

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Reichelt beendete überdies nach neun Weltcup-Rennen die Durststrecke der Österreicher: Im Dezember 2012 war er in Bormio der letzte rot-weiß-rote Sieger in der Königsdisziplin. Es war Reichelts erster und bisher einziger Abfahrtssieg im Weltcup. Josef Ferstl aus Hammer (3,39) kam nicht unter die besten 30.

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