Regionalliga:Sascha Mölders wird Co-Trainer

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Sascha Mölders (Archivbild). (Foto: dpa)

Der frühere 1860-Profi wechselt in doppelter Funktion zum Regionallisten SG Sonnenhof Großaspach. Donata Hopfen und Hans-Joachim Watzke rücken ins DFB-Präsidium auf.

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Regionalliga, Mölders: Der frühere Bundesliga-Fußballer Sascha Mölders wird spielender Co-Trainer in der Regionalliga. Die SG Sonnenhof Großaspach verkündete am Freitag die Verpflichtung des 36-Jährigen. Neuer Chefcoach bei den Schwaben wird Hans-Jürgen Boysen. Das Duo erhielt Verträge bis Saisonende, soll am kommenden Montag sein erstes Training leiten und den Klub in der Liga halten. Mölders spielte zuletzt für den Drittligisten TSV 1860 München. Kurz vor Weihnachten hatten sich die Löwen und der Kultstürmer auf eine sofortige Aufhebung des ursprünglich noch bis Saisonende laufenden Vertrags geeinigt. Zuvor war der frühere Kapitän der Münchner vom Training freigestellt worden. Coach Michael Köllner begründete dies mit nicht mehr zufriedenstellenden Leistungen des Ex-Augsburgers.

Großaspachs Sportvorstand Michael Ferber nannte Mölders "einen absoluten Mentalitäts- und Unterschiedsspieler, der uns als Typ und Spieler sofort weiterhelfen wird und zudem als Co-Trainer seine Trainerkarriere bei der SG weiterentwickeln kann". Die SG kämpft als Tabellenvorletzter gegen den Abstieg in die Oberliga. "Ich bin nach wie vor als Spieler top motiviert und möchte der SG natürlich direkt auf dem Platz weiterhelfen. Gleichzeitig möchte ich aber auch abseits des Platzes in einer verantwortlichen Rolle als Trainer weiter wachsen und kann hier von Hans-Jürgen lernen - daher freue ich mich auch riesig auf die Aufgabe hier beim Dorfklub", sagte Mölders, der Boysen schon aus gemeinsamen Zeiten beim früheren Zweitligisten FSV Frankfurt kennt. "Bekanntlich bin ich kein Mann der großen Worte, sondern lasse lieber Taten folgen."

TSV 1860 München
:"Echt fies, was die hier abziehen"

Wie kam es wirklich zur Suspendierung von Sascha Mölders beim TSV 1860 München? Zum Glück war die SZ in der Kabine beim 0:5-Halbzeitstand gegen Magdeburg mit dabei.

Glosse von Markus Schäflein und Philipp Schneider

DFB, Präsidium: DFL-Chefin Donata Hopfen und der neue DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke gehören zukünftig auch dem Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes an. Hopfen wurde am Freitag bei der Präsidiumssitzung einstimmig als neue Vizepräsidentin bestätigt, wie der DFB mitteilte. Vereinsboss Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund folgt als erster Vizepräsident auf Peter Peters. Dessen Nachfolge als Aufsichtsratschef der Deutschen Fußball Liga tritt Watzke zum 11. Februar an, ab dann gehört er zum DFB-Präsidium.

Peters kandidiert bei der Wahl am 11. März als DFB-Präsident und gibt sein Amt bei der DFL sowie den Posten im DFB-Vorstand daher zum 11. Februar ab. Hopfen hatte am Neujahrstag das Amt der Geschäftsführerin der Deutschen Fußball Liga angetreten. Die 45-Jährige war auf Christian Seifert gefolgt.

Bundesliga, SC Freiburg: Fußball-Bundesligist SC Freiburg hat vor dem Spiel gegen Arminia Bielefeld am Samstag (15.30 Uhr/Sky) drei Coronafälle im Team zu beklagen. Das teilten die Breisgauer am Freitag mit, ohne aber Namen zu nennen. Den betroffenen Spielern gehe es "gut", wie Trainer Christian Streich sagte. "Man akzeptiert einfach, dass es so ist", sagte der 56-Jährige weiter: "Wenn es sieben, acht Spieler wären, würde es anders aussehen. Aber drei muss man eben so hinnehmen." Der Sport-Club habe infolge der positiven Tests die Sicherheits- und Hygienemaßnahmen verschärft. Angesichts der Häufung der Fälle in der Bundesliga sagte Streich: "Es ist schon so, dass die, die am besten durchkommen und am wenigsten Fälle haben, punkte- und spielmäßig in naher Zukunft am erfolgreichsten sein werden." Man müsse aber "schon versuchen, den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten, weil so viel dranhängt".

Ski alpin: Der Weltcup-Slalom in Zagreb ist wegen irregulärer Pistenverhältnisse im ersten Durchgang nach 19 Startern abgebrochen worden. Der Münchner Linus Straßer lag zu diesem Zeitpunkt auf Platz neun (+2,16 Sekunden) und damit auf Olympiakurs. Dem 29-Jährigen fehlt noch die halbe Norm und damit eine Platzierung unter den Top15 zur Teilnahme an den Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar). In Zagreb ließen die schlechten Schneeverhältnisse kein faires Rennen zu. Der Slalom war wegen der jüngsten Wetterkapriolen in der kroatischen Hauptstadt bereits von Mittwoch auf Donnerstag verschoben worden. Am Dienstag hatten die Frauen am "Bärenberg" einen kompletten Slalom in zwei Läufen trotz widrigster Bedingungen absolviert.

Der für den 11. Januar geplante Nachtslalom der alpinen Skirennfahrerinnen in Flachau wird dagegen coronabedingt verlegt. Aufgrund der hohen Inzidenzzahlen in Flachau habe sich das Land Salzburg gegen eine Durchführung des Rennens ausgesprochen, teilte der Österreichische Skiverband (ÖSV) am Donnerstag mit. Ein neuer Austragungsort werde in enger Abstimmung mit dem Internationalen Skiverband (Fis) derzeit noch gesucht. Die weiteren Weltcup-Events im Salzburger Land in der kommenden Woche - die Skirennen der Damen in Zauchensee (15./16. Januar) und die Parallelrennen der Snowboarder in Bad Gastein (11./12. Januar) - sollen wie geplant stattfinden.

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