Reaktionen zur abgelehnten Torlinientechnologie:"Wir vom FC Bayern bedauern dies"

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Karl-Heinz Rummenigge spricht im Namen des FC Bayern sein Unverständnis zur Ablehnung der Torlinientechnologie aus, auch Mainz-Trainer Thomas Tuchel reagiert verdutzt. Schiedsrichter-Boss Herbert Fandel hofft auf weniger Kritik an den Referees.

Die Reaktionen im Überblick

Karl-Heinz Rummenigge (Vorstandschef Bayern München): "Als Demokraten haben wir das zu akzeptieren, aber wir vom FC Bayern bedauern dies. Wir werden in Zukunft weiter mit Fehlentscheidungen leben müssen. Es sollte dann aber auch nicht weiter darüber lamentiert werden."

Thomas Tuchel (Trainer FSV Mainz 05): "Für mich persönlich ist es unverständlich, dass es abgelehnt wurde. Ich kann das nicht verstehen, aber ich muss es ja nicht verstehen."

Jürgen Klopp (Trainer Borussia Dortmund): "Wenn so etwas eingeführt wird, dann für alle Profiligen. Wenn es bezahlbar ist und hilft, bin ich dafür."

Reinhard Rauball (Präsident des Liga-Verbandes und des Bundesligisten Borussia Dortmund): "Sowohl die Bundesliga als auch die zweite Bundesliga verzichten zunächst auf die Einsetzung dieses Hilfsmittels. Bis auf Weiteres hat sich dieses Thema damit aus unserer Sicht erledigt."

Christian Seifert (Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung): "Das ist ein demokratisches Votum, das es zu akzeptieren gilt. Der Grad der Professionalität der Bundesliga steht und fällt nicht mit einer Torlinientechnik. Die Bundesliga hat sich ihren Ruf ja auch ohne diese Technik erarbeitet. Es gibt auch in Europa kein einheitliches Bild. Es scheint sicher zu sein, dass Frankreich und Italien weiter auf Torrichter setzen."

Herbert Fandel (Vorsitzender der DFB-Schiedsrichterkommission): "Wir Schiedsrichter haben stets betont, dass wir die Einführung der Torlinientechnologie begrüßen würden, da sie die Unparteiischen bei der wichtigsten Entscheidung des Fußballs unterstützt und somit auch ein Stück weit aus der Kritik nimmt. Dass sich die Profivereine nunmehr mehrheitlich dagegen ausgesprochen haben, akzeptieren wir selbstverständlich. Allerdings hoffe ich, dass sich der ein oder andere nach dieser Entscheidung in Zukunft etwas schwerer tut, die Schiedsrichter für eine strittige oder falsche Entscheidung in diesem Bereich öffentlich zu kritisieren."

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