Radsport:Winokurow-Poker: Astana für Peking-Rundfahrt gesperrt

Astana (dpa) - Der als Doper in der Vorwoche enttarnte Radprofi Maxim Iglinskiy vom Astana-Team verzichtet auf die Öffnung der B-Probe und gilt damit als überführt.

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Astana (dpa) - Der als Doper in der Vorwoche enttarnte Radprofi Maxim Iglinskiy vom Astana-Team verzichtet auf die Öffnung der B-Probe und gilt damit als überführt.

Weil davor auch sein inzwischen für vier Jahre gesperrter Bruder Valentin positiv auf das Blutdopingmittel EPO getestet worden war, ist die kasachische Mannschaft für die am Freitag beginnende Peking-Rundfahrt gesperrt.

Astana unter der Leitung des früheren Dopers Alexander Winokurow gehört der „Bewegung für glaubwürdigen Radsport“ (MPCC) an und unterliegt nach den MPCC-Regularien nach dem zweiten Dopingfall im Team einer achttägigen Sperre.

Damit hat das Team des Tour-de-France-Siegers Vincenzo Nibali erfolgreich auf Zeit gespielt. Maxim Iglinskiy hatte seine Erklärung auf den B-Proben-Verzicht hinausgezögert. So konnte Astana zuletzt noch zwei wichtige Rennen bestreiten: Die Lombardei-Rundfahrt und die Almaty-Tour bei den Sponsoren vor der Haustür. Dort siegte der Astana-Profi Alexej Lusenko, Nibali war ebenfalls am Start. Auf die strapaziöse und wenig beliebte Reise nach China „müssen“ sie nun verzichten.

Weltverband-Präsident Brian Cookson prophezeite Astana unterdessen bei der Lizenzvergabe für 2015 Probleme: „Ich bin sicher, dass dies etwas ist, das die Lizenzkommission berücksichtigen wird.“

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