Radsport:Pascal Ackermann verliert beim Scheldeprijs Podestplatz

Beim Zielsprint soll ein Fahrer durch Pascal Ackermann (l) zu Fall gekommen sein. (Foto: Jasper Jacobs/BELGA/dpa)

Der deutsche Radprofi Pascal Ackermann hat beim 108. Scheldeprijs nach einer Juryentscheidung seinen zweiten Platz verloren.

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Schoten (dpa) - Der deutsche Radprofi Pascal Ackermann hat beim 108. Scheldeprijs nach einer Juryentscheidung seinen zweiten Platz verloren.

Auf den 174 Kilometern mit Start- und Ziel im belgischen Schoten war der 26 Jahre alte Fahrer vom deutschen Team Bora-hansgrohe zunächst nur vom Australier Caleb Ewan geschlagen worden. Später wurde Ackermann dann aber ans Ende des Feldes versetzt, weil er im Zielsprint einen Konkurrenten zu Fall gebracht haben soll.

„Meiner Meinung nach ist das einfach die falsche Entscheidung. Es ist schade für Pascal, aber auch für alle anderen, die heute im Finale wirklich gute Arbeit geleistet haben“, sagte Sportdirektor Steffen Radochla. Ackermann habe ein Loch gefunden und den Sprint angezogen, ohne einen Fahrer zu berühren. „Leider berührte ein Fahrer dann sein Hinterrad und stürzte. Aber das war ein Rennvorfall, den wir ziemlich oft sehen. Das wurde von der Jury eindeutig falsch beurteilt“, meinte Radochla.

Am 11. Oktober war Ackermann bei Gent-Wevelgem ausgeschieden. Beim Scheldeprijs, der gewöhnlich im Frühjahr stattfindet, sind die deutschen Radprofis oft in der Spitze vertreten. 2019 wurde Max Walscheid Zweiter, zwischen 2012 und 2017 hatte Top-Sprinter Marcel Kittel fünf Siege bei dem Rennen eingefahren.

© dpa-infocom, dpa:201014-99-945319/4

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