Premier League:Kein Wechsel zu ManCity: Harry Kane bleibt bei Tottenham

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Harry Kane war von Pep Guardiola und seinem Team lange umworben worden. (Foto: Action Images via Reuters)

Das stellte Englands Kapitän am Mittwoch klar. Die Bayern sollen sich nach Jonas Hofmann erkundigt haben. Serena Williams sagt die US Open ab.

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Fußball, Premier League: England-Kapitän Harry Kane bleibt bei Tottenham Hotspur. Das stellte der Stürmer, der seit Monaten heftig vom englischen Meister Manchester City umworben wurde und den Verein laut britischen Medien unbedingt verlassen wollte, am Mittwoch auf Twitter klar. "Ich bleibe diesen Sommer bei Tottenham und werde mich zu 100 Prozent darauf konzentrieren, mit der Mannschaft Erfolg zu haben", schrieb der 28-Jährige, dessen Vertrag in London noch bis zum Sommer 2024 läuft.

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Damit nimmt die wochenlange Hängepartie um einen möglichen Wechsel des Stürmerstars zu Man City ein Ende. Bei Tottenhams 1:0 (1:0)-Auswärtssieg gegen die Wolverhampton Wanderers war Kane am vergangenen Wochenende erstmals in dieser Saison zum Einsatz gekommen. Die mitgereisten Fans hatten ihn dabei mit lauten Gesängen gefeiert, was den Torschützenkönig der vergangenen Saison nach eigener Aussage beeindruckte. "Es war unglaublich, am Sonntag so von den Spurs-Fans empfangen zu werden und einige der unterstützenden Nachrichten zu lesen, die ich in den letzten Woche bekommen habe", schrieb Kane.

Nach der EM hatte er sich verspätet aus dem Urlaub zurückgemeldet und musste obendrein eine fünftägige Corona-Quarantäne absolvieren. Dass es sich dabei um einen Boykott gehandelt habe, wies Kane vehement zurück. Als einer der Gründe für den Wechselwillen der Clubikone gilt die chronische Titellosigkeit der Spurs. Der letzte bedeutende Erfolg gelang Tottenham 1991 im FA Cup. Seitdem holte der Verein nur zweimal den unbedeutenden Ligapokal. Die bislang letzte Meisterschaft feierten die Londoner in der Saison 1960/61.

Tennis: Mit der 23-maligen Grand-Slam-Siegerin Serena Williams muss nach Roger Federer und Rafael Nadal die näcshte Tennis-Größe die US Open auslassen. Die US-Amerikanerin, die Ende September 40 Jahre alt wird, verkündete am Mittwoch ihren Verzicht auf das am Montag beginnende letzte Major-Turnier des Jahres wegen einer Verletzung der hinteren Oberschenkelmuskulatur. Williams hatte sich diese während ihrer Erstrundenpartie in Wimbledon Ende Juni zugezogen und seither kein Match mehr bestritten. "Nach reiflicher Überlegung und auf Anraten meiner Ärzte und des medizinischen Personals" habe sie sich zu dem Schritt entschlossen, um sich vollständig zu erholen, schrieb Williams, die die US Open sechsmal gewonnen hat.

Damit fehlt dem Grand-Slam-Turnier in New York das nächste Zugpferd. Der Schweizer Federer hatte seinen Start wegen einer erneuten Knie-Operation absagen müssen, seinen spanischen Rivalen Nadal plagen anhaltende Fußprobleme.

Fußball, Transfermarkt: Um Nationalspieler Jonas Hofmann von Borussia Mönchengladbach gibt es Transfergerüchte. An dem 29 Jahre alten Stürmer habe unter anderen der deutsche Meister FC Bayern München Interesse, berichteten Sport Bild, Portal "sport1.de" und der kicker am Dienstag. Demnach soll der Rekordmeister lose bei ihm und seinem Management vorgefühlt haben. Der Vertrag des dreimaligen Nationalspielers in Mönchengladbach läuft noch bis 2023, bei der Borussia spielt er seit 2016. Die Münchner sind in der Offensive allerdings schon jetzt herausragend besetzt. Zu den Zentrumsstürmern Robert Lewandowski und Eric Maxim Choupo-Moting kommen auf den Außenbahnen die deutschen Nationalspieler Serge Gnabry, Leroy Sané, Thomas Müller und Jamal Musiala sowie Kingsley Coman.

Basketball, BBL: Der deutsche Basketball-Meister Alba Berlin hat mit einem hochkarätigen Neuzugang seinen Kader vervollständigt. Mit Jaleen Smith kommt der wertvollste Spieler (MVP) der vergangenen Spielzeit in der Bundesliga von den MHP Riesen Ludwigsburg nach Berlin, wie der Verein am Mittwoch mitteilte. "Jaleen Smith passt spielerisch und charakterlich hervorragend in unsere Mannschaft. Mit seiner Vielseitigkeit, Athletik und Spielintelligenz ist er sowohl in der Offensive als auch in der Defensive eine große Verstärkung", sagte Albas neuer Cheftrainer Israel Gonzalez. Der 26 Jahre alte US-Guard erhält einen Vertrag bis zum Ende der Spielzeit 2023/2024.

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Smith ist der dritte und letzte Neuzugang nach den beiden israelischen Nationalspielern Yovel Zoosman und Tamir Blatt. Der Guard, der seit vier Jahren in Deutschland spielt, erzielte in der vergangenen Saison durchschnittlich 15,1 Punkte, holte 5,1 Rebounds und legte 5,3 Assists auf. 16 Spieler umfasst nun der Kader von Alba. Trainer Gonzalez sieht in dem gewachsenen Team mit lediglich drei Neuzugängen einen Vorteil für die kommende Spielzeit, die Alba am 23. September mit dem Klassiker gegen die Telekom Baskets Bonn eröffnet. "Dass der Großteil unserer Spieler und Coaches der vergangenen Saison zusammen geblieben ist, hilft uns sehr und erleichtert die Integration der drei Neuzugänge", sagte Gonzalez, "das Team ist insgesamt jünger geworden und wird im Laufe der Saison viel lernen und sich verbessern."

Coronavirus, Borussia Mönchengladbach: Abwehrchef Matthias Ginter hat sich mit dem Coronavirus infiziert. "Ja, deswegen hat er heute auch nicht am Training teilgenommen", sagte Pressesprecher Markus Aretz am Dienstagabend der Deutschen Presse-Agentur und bestätigte damit mehrere Medienberichte vom gleichen Tag. "Er war geimpft und muss sich da offenbar irgendwo angesteckt haben", sagte Aretz. Ginter ist derzeit in häuslicher Quarantäne. Der Ausfall des 27 Jahre alten Innenverteidigers ist für die Mannschaft von Trainer Adi Hütter der nächste Rückschlag. Rechtsverteidiger Stefan Lainer hatte sich beim 0:4-Debakel am vergangenen Samstag in Leverkusen den Knöchel gebrochen; dazu kamen die Knieverletzungen von Marcus Thuram und Alassane Plea. Im Spiel bei Bayer Leverkusen musste Ginter in der 63. Minute angeschlagen vom Platz.

Champions League, Qualifikation: Ex-Weltmeister Mario Götze hat mit der PSV Eindhoven das Millionenspiel Champions League verpasst. Das Team von Trainer Roger Schmidt kam am Dienstagabend nicht über ein 0:0 gegen Benfica Lissabon hinaus und konnte die 1:2-Hinspielniederlage nicht wettmachen. Dabei mussten die Gäste aus Portugal nach Gelb-Rot gegen Lucas Verissimo (32. Minute) rund eine Stunde lang mit zehn Spielern auskommen. Statt erstmals seit drei Jahren wieder in der Gruppenphase der Königsklasse tritt die PSV nun in der Europa League an.

Der frühere Schalke-Trainer David Wagner schaffte mit den Young Boys dagegen den Sprung in die Champions League. Nach dem 3:2 im Hinspiel gegen Ferencvaros Budapest setzte sich der Schweizer Serienmeister auch in Ungarn mit 3:2 (2:1) durch. Cedric Zesiger brachte die Boys früh in Führung (4.). Henry Wingo (18.) und Ryan Mmaee (27.) drehten die Partie vor der Pause zunächst. Christian Fassnacht (56.) und Felix Mambimbi (90.+3) schossen das Wagner-Team dann zum Sieg. Die vom ehemaligen Bundesliga-Coach Peter Stöger trainierten Ungarn müssen sich mit der Europa League trösten.

Fußball, 3. Liga: Der 1. FC Kaiserslautern hat den zweiten Sieg in Folge verpasst. Nur drei Tage nach dem 3:0-Erfolg gegen 1860 München verloren die Roten Teufel am 5. Spieltag beim Halleschen FC mit 0:1 (0:1). Den entscheidenden Treffer für die Sachsen-Anhaltiner erzielte Tom Zimmerschmied (19.). Kaiserslautern steckt mit vier Punkten weiterhin im Tabellenkeller fest, während Halle mit nun zehn Punkten zumindest vorübergehend auf den zweiten Platz springt.

1860 München hingegen gelang der zweite Saisonsieg. Die Löwen gewannen am Dienstagabend gegen Viktoria Köln durch Treffer von Richard Neudecker (40.), Dennis Dressel (55.) und Merveille Biankadi (82.) mit 3:0 (1:0) und haben nun acht Punkte auf dem Konto. Die Kölner bleiben mit einem Punkt aus fünf Spielen auf den Abstiegsrängen.

Viktoria Berlin verhinderte dank eines späten Treffers durch Soufian Benyamina (89.) die zweite Niederlage in Folge nach zuvor drei Siegen. Der Aufsteiger spielte beim FSV Zwickau 1:1 (0:1). Außerdem schlug Waldhof Mannheim den SV Meppen deutlich mit 5:0 (2:0), Absteiger Eintracht Braunschweig gewann beim SC Verl mit 3:0 (0:0). Die restlichen fünf Partien des Spieltags finden am Mittwoch ebenfalls ab 19.00 Uhr statt.

Radsport, Vuelta: Das Rote Trikot verloren und auf der Abfahrt auch noch gestürzt: Für den bislang so souveränen Favoriten Primoz Roglic ist die zehnte Etappe der 76. Spanien-Rundfahrt völlig enttäuschend zu Ende gegangen. Der Slowene verlor am Dienstag die Gesamtführung an den Norweger Odd Christian Eiking. Der 26 Jahre alte Außenseiter, der gerade einmal drei Siege als Radprofi auf dem Konto hat, fuhr als Mitglied einer Ausreißergruppe rund elfeinhalb Minuten Vorsprung auf Roglic heraus und übernahm damit den ersten Platz. Seinen zweiten Etappensieg feierte der Australier Michael Storer vom deutschen DSM-Team.

Nachdem sich Roglic am letzten Berg von seinen Konkurrenten abgesetzt hatte, riskierte er auf der Abfahrt zu viel und kam zu Fall. Der 31-Jährige konnte die Fahrt aber mit Schürfwunden fortsetzen und erreichte das Ziel an der Seite der Mitfavoriten. Eiking liegt nun 58 Sekunden vor dem Franzosen Guillaume Martin und 2:17 Minuten vor Roglic, der allerdings weiter gute Chancen auf seinen dritten Vuelta-Sieg in Serie hat. Giro-Sieger Egan Bernal verlor erneut Zeit auf Roglic und muss seinen Traum vom dritten großen Rundfahrtsieg wohl verschieben.

© SZ.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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