Präsident Peter Fischer vom Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt muss sich wegen des Erwerbs und Besitzes von Kokain verantworten. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt leitete Ermittlungen gegen den 66-Jährigen sowie dessen Ehefrau und 25 Jahre alten Sohn ein. Das bestätigte die Behörde am Montag dem Sportinformationsdienst SID, nachdem zuvor der Hessische Rundfunk und die Bild berichtet hatten.
Ende Januar sei nach Hinweisen aus dem Umfeld von Familienangehörigen Fischers Wohnung durchsucht worden, die Ermittler fanden dem HR-Bericht zufolge dabei Kokain-Rückstände auf dem Nachttisch des Eintracht-Präsidenten.
Vor dem DFB-Pokalspiel gegen den Lokalrivalen Darmstadt 98 am Dienstag war das Verfahren gegen Fischer auch Thema in der Pressekonferenz. "Das beeinflusst uns nicht, solange wir nicht unmittelbar damit konfrontiert werden", beteuerte SGE-Trainer Oliver Glasner, der nach dem Training am Montag von der Nachricht erfahren hatte: "Gerade wenn es jemandem nicht so gut geht, dann brauchst du jemanden der zu dir hält." Deswegen habe Fischer, seit 2000 Präsident, von allen im Verein "die größte Unterstützung".