Olympia:Notizen von den Olympischen Winterspielen in Sotschi

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Sotschi (dpa) - Die Splitter des Tages von den Olympischen Winterspielen in Sotschi:

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Sotschi (dpa) - Die Splitter des Tages von den Olympischen Winterspielen in Sotschi:

VERSPÄTUNG: So hatten sich das die deutschen Langlauf-Trainer und -Techniker nicht vorgestellt. Das Überreichen der Bronzemedaillen an die Staffel-Damen wollten sie auf der Medal Plaza live miterleben. Doch ein Mega-Stau vor Sotschi führte zu einer erheblichen Verspätung. Als Bundestrainer Frank Ullrich und seine Mitstreiter endlich ankamen, war die Feier schon vorbei. Da es zudem regnete, war die Stimmung auf dem Tiefpunkt. Sie wurde erst später im Deutschen Haus beim Geburtstag von DSV-Vizepräsident Peter Schlickenrieder wieder besser.

QUOTENBRINGER: Der 3:2-Sieg des US-Eishockey-Teams über Gastgeber Russland hat dem TV-Sender NBC daheim in Amerika ein Rekordpublikum beschert. 4,1 Millionen Zuschauer saßen am Samstagmorgen vor den Fernsehgeräten, mehr als je zuvor bei einer Eishockey-Übertragung von NBC. Das geschichtsträchtige Penaltyschießen mit den vier Treffern von T.J. Oshie verfolgten nach Angaben des Senders sogar 6,4 Millionen Zuschauer.

GRENZENLOSE LIEBE: Bob-Anschieber Christian Poser aus Potsdam ist schwer verliebt in US-Pilotin Jamie Greubel. Der Viererbob-Weltmeister von 2011, der bei den Winterspielen im Team von Thomas Florschütz fährt, will nach Olympia seine Freundin heiraten. Der gebürtige Cottbuser lernte seine Jamie vor zwei Jahren beim Weltcup in Whistler kennen und dann nach einer Party in Lake Placid auch lieben. In den Weltcup-Wintern sind sie monatelang in getrennten Teams unterwegs - und sie hat nicht immer Zeit für ihn. „Als Pilotin hat sie auch mental viel Stress, mit Videoanalysen und so. Ich hätte mehr Zeit für sie, doch dafür habe ich Verständnis“, meinte Poser, der sich im Frühjahr mit ihr verlobte. Seitdem lernt Jamie auf ihrem Laptop per Computerprogramm täglich deutsch.

BLUTIGE NASE: Die britische Freestyle-Skifahrerin Rowan Cheshire hat nach ihrem Trainingssturz in der Halfpipe via Twitter ein Foto aus dem Krankenhaus von sich verbreitet. Cheshire hatte sich eine Gehirnerschütterung und Gesichtsverletzungen zugezogen, die auf dem Foto deutlich zu erkennen sind. „War gestern nicht der beste Tag, kann mich nach wie vor nicht an viel erinnern! Danke an alle für nette Nachrichten“, schrieb die 18-Jährige über das Foto.

SKI-TEAM GB: In der Abfahrt und im Super-G startete zumindest eine Skirennläuferin aus der Sportnation Großbritannien. Im Riesenslalom an diesem Dienstag ist das Team GB dagegen nicht mehr vertreten. Für Chemmy Alcott, bislang mit den respektablen Rängen 19 und 23, sind die Olympischen Winterspiele nach eigenen Angaben beendet. Wie Alcott nach dem Training am Montag erklärte, werde sie nicht an dem Rennen teilnehmen - ganz im Gegensatz zu Stargeigerin Vanessa Mae. Alcott hatte bereits den Slalom der Super-Kombination ausgelassen und in der Vergangenheit immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, darunter schon drei Beinbrüchen.

URLAUB: Bilder vom Training, aus den Athletenunterkünften, von den Tribünen anderer Wettkämpfe: Bei Twitter geben etliche Sportler Einblick in ihren Alltag bei Olympia. Der scheint manchmal aufregend, manchmal anstrengend zu sein. Auch Deutschlands Eishockey-Profi Christian Ehrhoff würde gerne Bilder aus Sotschi schicken, hat sich mit der Auswahl aber nicht für die Winterspiele qualifiziert. Statt nach Russland flog er mit der Familie in den Urlaub nach Jamaika. Auch dort gibt es Foto-Motive (http://dpaq.de/EQbfb), die manch einen Kollegen nach einer harten Olympia-Trainingsschicht neidisch machen. „Hartes Leben“, schrieb er unter einen Strandidyllen-Schnappschuss.

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