Motorsport:Moto2: Cortese und Folger landen in Barcelona im Kies

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Barcelona (dpa) - Erst kollidierten Sandro Cortese und Jonas Folger miteinander, wenig später flogen beide aus dem Rennen: Der Barcelona-Grand-Prix war für die beiden deutschen Motorrad-WM-Piloten in der Moto2-Klasse ein gebrauchter Tag.

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Barcelona (dpa) - Erst kollidierten Sandro Cortese und Jonas Folger miteinander, wenig später flogen beide aus dem Rennen: Der Barcelona-Grand-Prix war für die beiden deutschen Motorrad-WM-Piloten in der Moto2-Klasse ein gebrauchter Tag.

Trotz hervorragender Ausgangspositionen mit den Startplätzen vier und fünf gab es für beide eine dicke Null auf dem Punktekonto und jede Menge Frust. Marcel Schrötter sah dagegen die Zielflagge und wurde Neunter.

Das deutsche Drama in der Moto2 begann bereits in der ersten Kurve. Cortese tauchte neben Folger auf, der etwas zu spät auf der Bremse war und seinem Landsmann einen deftigen Schubser gab. Zwar konnte sich der Berkheimer auf dem Motorrad halten, doch sein Ausritt Richtung Kiesbett kostete gleich 15 Positionen und nebenher hatte auch die Hinterradbremse etwas abbekommen.

„Ich habe zwar versucht, weiterzufahren. Doch als ich dann in der zweiten Runde etwas zu spät bremste, hat es nicht mehr funktioniert und ich bin gestürzt“, berichtete ein völlig deprimierter Cortese, der Folger aber nicht belasten wollte. „Das war unbeabsichtigt, eine normale Rennsituation besonders in der ersten Kurve.“

Der in Spanien lebende Schwindegger hatte die Berührung mit Cortese mitbekommen. „Ich war ein bissel an Sandro dran“, gestand er. Sein späterer Ausfall war dann das Glück für den Spanier Luis Salom. Der rutschte nach einem Sturz über die Piste, der heranrauschende Deutsche schaffte es mit akrobatischem Einsatz, Salom nicht zu überrollen.

„Ich bin ins Kiesbett gefahren, dort umgefallen und konnte dann den Motor meiner Kalex nicht mehr starten. Das ist schon enttäuschend, wenn man ohne eigenes Verschulden stürzt“, sagte Folger und sah sich in der Box das weitere Rennen an. „Ich habe mir die Rundenzeiten der Kollegen angeschaut - da hätte ich mindestens aufs Podest fahren können“, meinte er kopfschüttelnd.

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