Manuel Neuer:"Wir haben einen neuen Spirit"

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Sieht bei der Nationalelf einen neuen Spirit und neues Tempo: Manuel Neuer. (Foto: Friso Gentsch/dpa)

Der DFB-Kapitän blickt zuversichtlich auf die Zukunft der Nationalelf. LeBron James macht den Los Angeles Lakers Sorgen. Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt gehen ungeschlagen in die WM-Pause.

Meldungen im Überblick

Fußball, Nationalmannschaft: Manuel Neuer blickt als Kapitän der deutschen Nationalmannschaft am Ende des historisch schlechten WM-Jahres mit neuer Zuversicht auf 2019. "Die Tendenz stimmt", schreibt der 32 Jahre alte Torwart des FC Bayern München in einem Beitrag auf der Internetseite des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).

"Wir haben einen neuen Spirit in der Mannschaft, aber auch neuen Speed und Spielwitz. Und das sind gute Zutaten für eine erfolgreiche Zukunft", äußert der Weltmeister von 2014. Er freue sich auf das neue Jahr. "Als Nationalmannschaft haben wir viel Kredit verloren. Die Zurückhaltung der Fans bei den Spielen gegen Russland und die Niederlande hat dies sehr deutlich gezeigt. Ich bin mir aber sicher, dass wir uns aus diesem Tal befreien. Die Begeisterung in der Mannschaft ist riesig, und wir werden alles dafür tun, dass die Begeisterung um die Mannschaft auch wieder riesig wird."

Die DFB-Auswahl startet nach einer langen Winterpause erst am 20. März mit einem Testspiel in Wolfsburg gegen Serbien ins neue Jahr. Vier Tage später beginnt die EM-Qualifikation mit einem Auswärtsspiel gegen den stärksten Kontrahenten Niederlande. Weitere Gegner in Gruppe C sind Nordirland, Weißrussland und Estland. Der Erste und Zweite qualifizieren sich für die EM-Endrunde 2020, die in zwölf europäischen Spielorten ausgetragen wird. Einer davon ist München mit drei Gruppenspielen und einer Viertelfinalpartie.

Basketball, Bunesliga: Drei Tage nach dem Pokal-Aus gegen ALBA Berlin haben sich die Basketballer des FC Bayern München mit einem Sieg in der Bundesliga zurückgemeldet. Der Titelverteidiger gewann sein Heimspiel gegen s. Oliver Würzburg am Mittwoch mit 87:69. Mit zwölf Siegen aus zwölf Spielen bleiben die Münchner verlustpunktfrei. Würzburg steht bei vier Siegen aus elf Spielen und rangiert vier Punkte hinter den Playoff-Rängen.

Basketball, NBA: LeBron James hat sich beim 127:101-Sieg der Los Angeles Lakers bei Champion Golden State Warriors eine Leistenverletzung zugezogen. Der 33-Jährige musste am Dienstag (Ortszeit) im dritten Viertel vorzeitig vom Feld, nachdem er sich beim Kampf um den Ball unglücklich verletzte. Eine genaue Diagnose soll es laut der Lakers am Mittwoch geben. James habe in der Vergangenheit schon Probleme mit der linken Leiste gehabt, "aber seit langer Zeit nicht mehr", sagte der dreimalige NBA-Champion: "Es ist sehr selten für mich, dass ich mich verletze. Aber das passiert und wir haben tolles medizinisches Personal hier."

Trotz des frühzeitigen Ausscheidens erzielte James im Duell der Teams aus Kalifornien 17 Punkte. Außerdem kam der Flügelspieler auf 13 Rebounds und schaffte so ein Double-Double. James absolvierte zuletzt 156 NBA-Spiele in Serie, Trainer Luke Walton bereitet sich aber nun darauf vor, am Donnerstag bei den Sacramento Kings erstmals seit seinem Wechsel aus Cleveland im Sommer auf seinen Starspieler verzichten zu müssen.

Handball, Bundesliga: Die SG Flensburg-Handewitt geht ungeschlagen in die Weltmeisterschaftspause. Der Titelverteidiger und Tabellenführer baute mit dem 30:18 (16:9) bei Schlusslicht Eulen Ludwigshafen seine Serie am Mittwoch auf 38:0 Punkte und saisonübergreifend auf 27 Siege in Serie aus.

Die Ludwigshafener hielten nur in der Anfangsphase der Partie mit. Aus einem 3:5 (12.) machten die Eulen ein 6:5 (15.). Im Anschluss markierten die Norddeutschen aber sechs Treffer nacheinander zum 11:6 (24.) und vergrößerten den Vorsprung bis zur Pause auf sieben Tore. "Wir haben am Anfang zu viele Fehler gemacht", sagte SG-Trainer Maik Machulla nach der Partie beim TV-Sender Sky: "Aber wir wussten, dass wir über die lange Distanz die Qualität haben, das Spiel zu gewinnen."

Die Füchse Berlin durchbrachen mit dem 26:25 (14:12) über den HC Erlangen die fünf Spiele währende Siegesserie der Franken. Acht Sekunden vor dem Ende konnte Nico Büdel für die Gäste nur noch auf einen Treffer verkürzen. Im Tabellenkeller verpasste Altmeister VfL Gummersbach beim 30:31 (10:14) beim TVB 1898 Stuttgart einen möglichen Befreiungsschlag. In der 44. Minute hatte der VfL noch 20:17 geführt. So beträgt der Vorsprung auf den Vorletzten SG BBM Bietigheim, der Frisch Auf Göppingen 27:31 (14:15) unterlag, weiterhin nur zwei Punkte. Die TSV Hannover-Burgdorf kassierte mit dem 22:25 (13:14) bei Aufsteiger Bergischer HC bereits die siebte Niederlage in Serie.

Ski alpin, DSV: Nach dem Anti-Doping-Regelverstoß von Skirennfahrer Stefan Luitz hat der Deutsche Skiverband (DSV) nun bis zum 28. Dezember und damit zwei Tage länger Zeit, sich zur Disqualifikation zu äußern. Eine entsprechende Fristverlängerung bestätigte der Skiweltverband FIS am Mittwoch der dpa. Man habe bei der FIS um die Verlängerung gebeten, weil Luitz durch die vielen Rennen binnen weniger Tage vor Weihnachten nicht genug Zeit gehabt habe, sich mit dem Thema angemessen zu beschäftigen, hieß es vom DSV.

Luitz hatte bei seinem ersten Weltcupsieg am 2. Dezember gegen das Anti-Doping-Reglement der FIS verstoßen. Die FIS entschied deswegen nach tagelangen Beratungen, den 26-Jährigen für den Wettkampf rückwirkend zu disqualifizieren. Der DSV und Luitz können die Strafe akzeptieren oder eine Anhörung beantragen.

Luitz hatte zwischen den beiden Durchgängen des Riesenslaloms in Beaver Creek frischen Sauerstoff über eine Maske eingeatmet. Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada erlaubt diese Methode explizit, im Reglement der FIS hingegen ist sie verboten. Die Unterschiede waren dem DSV nach eigenen Angaben nicht bekannt.

Wintersport, Skispringen: Der Norweger Kenneth Gangnes hat seine Karriere nach mehreren schwerwiegenden Verletzungen beendet. Dies teilte der 29-Jährige am Mittwoch mit. "Wenn die Beine nicht zu 100 Prozent fit sind, macht es einfach keinen Sinn mehr", begründete Gangnes seine Entscheidung. Der Norweger galt als eines der größten Talente der Skisprung-Szene und belegte im Gesamtweltcup 2015/2016 den dritten Platz. Nach seinem stärksten Jahr riss sich Gangnes zum ersten Mal das Kreuzband. Als er nach der schweren Verletzung wieder zu trainieren begann, zog er sich erneut einen Kreuzbandriss zu. Eine weitere Oberschenkelverletzung sorgte nun für Gangnes' Karriereende.

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