Gina Lückenkemper:Die krassen Zeiten kommen nicht

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Zu langsam: Gina Lückenkemper (rechts) bleibt bei der WM weit hinter den Zeiten zurück, die sie in dieser Saison schon gelaufen ist. (Foto: Stefan Mayer/Eibner/Imago)

Amerikanisch eingefärbtes Selbstbewusstsein garantiert noch keinen Finaleinzug: Gina Lückenkemper sucht nach dem verpassten 100-Meter-Finale in Budapest nach Erklärungen - und hat erste Vermutungen.

Von Johannes Knuth, Budapest

Ihr falle es immer schwer, hat Gina Lückenkemper neulich erzählt, wenn die Leute sie fragen, wo sie eigentlich zu Hause sei. "Planet Erde", denke sie dann, weil sie seit drei Jahren in Florida trainiert, in Deutschland mal in ihrer Heimat im Westen vorbeischaue, mal in Bamberg, mal in Berlin. Für ihren Trainer Lance Brauman, der in Florida ein Drehkreuz für seine mehr als ein Dutzend Athleten errichtet hat, gestaltet das die tägliche Arbeit durchaus herausfordernd, andererseits: Lückenkemper sei in Deutschland ohnehin von genug Hobbytrainern umschwärmt, hat Brauman einmal gescherzt, die wüssten eh genau, was die 26-Jährige am besten zu tun habe.

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