Leichtathletik:Telegraph: Doping-Sünder Gay zahlt Preisgelder zurück

Frankfurt/Main (dpa) - Der wegen Dopings gesperrte US-Sprinter Tyson Gay hat nach einem Bericht der britischen Zeitung "The Telegraph" damit begonnen, seine 2012 und 2013 bei mehreren Diamond-League-Meetings gewonnenen Preisgelder zurückzuzahlen.

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Frankfurt/Main (dpa) - Der wegen Dopings gesperrte US-Sprinter Tyson Gay hat nach einem Bericht der britischen Zeitung „The Telegraph“ damit begonnen, seine 2012 und 2013 bei mehreren Diamond-League-Meetings gewonnenen Preisgelder zurückzuzahlen.

„Ich kann bestätigen, dass das Geld bereits auf dem Weg zurück von Gays Agent ist“, sagte der Chef des britischen Leichtathletik-Verbandes, Ed Warner. Eine solche Rückzahlung ist für den Fall eines Doping-Vergehens vertraglich vereinbart. Gays Manager habe damit aber schon begonnen, bevor die Meeting-Organisatoren in Zürich, Lausanne, New York und Birmingham das Geld zurückgefordert hätten, verriet Warner dem Blatt.

Der frühere Doppel-Weltmeister über 100 und 200 Meter war in der vergangenen Woche auch deshalb nur zu einer verhältnismäßig milden Doping-Sperre von einem Jahr verurteilt worden, weil er nach Angaben der amerikanischen Anti-Doping-Agentur USADA sehr kooperativ gewesen sei.

Gay war im vergangenen Jahr bei einer Trainingskontrolle positiv auf ein anaboles Steroid getestet worden. Als Konsequenz wurden ihm alle Ergebnisse seit dem 15. Juli 2012 und damit auch die Silbermedaille mit der 4 x 100-Meter-Staffel bei den Olympischen Spielen in London aberkannt. Der 31-Jährige behauptet aber nach wie vor, nicht zu wissen, wie die Substanz in seinen Körper gelangt sei.

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