Berlin:Bruder-Duell der Hartings steht bevor

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Berlin (dpa/bb) - Diskus-Olympiasieger Christoph Harting lächelte. "Das wird eine geile Zeit. Ich hoffe, dass er körperlich fit ist", antwortete der 26-Jährige am Dienstag in Berlin auf die Frage nach den anstehenden Duellen mit seinem älteren Bruder Robert. Der Gold-Medaillen-Gewinner von London hatte sein Comeback an Pfingsten beim Leichathletik-Meeting in Rehlingen gegeben.

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Berlin (dpa/bb) - Diskus-Olympiasieger Christoph Harting lächelte. „Das wird eine geile Zeit. Ich hoffe, dass er körperlich fit ist“, antwortete der 26-Jährige am Dienstag in Berlin auf die Frage nach den anstehenden Duellen mit seinem älteren Bruder Robert. Der Gold-Medaillen-Gewinner von London hatte sein Comeback an Pfingsten beim Leichathletik-Meeting in Rehlingen gegeben.

Mit 64,99 Meter hatte Robert die WM-Norm um einen Zentimeter verpasst und ein besseres Ergebnis als Christoph mit 63,47 Meter bei seinem Saisonstart am 13. Mai bei der Diamond League in Shanghai. Spätestens seit Christophs sensationellem Olympiasieg 2016 in Rio de Janeiro sind die Harting-Brüder erbitterte Rivalen. Zumal Robert bei den Sommerspielen im vergangenen Jahr wegen eines Hexenschusses das Finale verpasst hatte.

Ein Wiedersehen der beiden Kontrahenten wird es am 15. Juni beim Diamond-League-Meeting in Oslo geben. „Ich glaube, Robert hat auch für Stockholm gemeldet“, sagte Christoph. In der schwedischen Hauptstadt findet am 18. Juni ebenfalls ein Wettkampf der Diamond League statt.

Zwischen Oslo und Stockholm tritt Christoph Harting auch bei einem Turnier in Dessau an. „Ich hoffe, dass dann irgendwann die WM-Norm fällt“, nannte der 2,07 Meter große Modell-Athlet sein vorläufiges Hauptziel. Den Start bei den Weltmeisterschaften im August in London vorausgesetzt, ist klar, was er erreichen möchte: „Egal, wo ich bin, ich will immer der Beste sein.“

Zwei Wochen zuvor wird Christoph Harting am 27. August beim ISTAF in Berlin starten - ob er dabei auch auf seinen Breuder treffen wird, ist noch offen. In Berlin werden die Athleten erstmals unter einer extra aufgebaute Bühne hindurch ins Olympiastadion einlaufen. Auf dieser 250 Quadratmeter großen Bühne sollen rund 100 Besucher den Athleten für Autogramme und Selfies näher kommen können. 27 000 Tickets haben die Organisatoren bislang verkauft, 50 000 Besucher sollen es werden. „Ich bin guter Dinge, dass wir diese Marke knacken werden“, sagte Turnier-Direktor Martin Seeber.

Seeber hofft, durch eine gute Zuschauerresonanz die Diskussion um einen Stadionumbau verstummen zu lassen. Vielleicht überlegen sich die Leute dann zweimal, ob man die Laufbahn rausreißt. Christoph Harting kann den Wunsch von Hertha BSC und den Fans nach einem reinen Fußball-Stadion verstehen. Er ist sich sicher, dass es einen Umbau der Arena geben wird und hofft dabei auf eine kompromissfähige Lösung: „Es wäre schade, wenn sich eine von beiden Seiten auf die Füße getreten fühlen würde.“  

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