Leichtathletik:«Air Lavillenie»: Bruchlandung 22 Höhenflügen

Stockholm (dpa) - Nach 374 Tagen auf Siegkurs hat "Air Lavillenie" eine Bruchlandung hingelegt. Der beste Stabhochspringer der Welt kann tatsächlich auch verlieren - beim Leichtathletik-Meeting in Stockholm scheiterte Renaud Lavillenie an der Aufwärmhöhe von 5,60 Metern.

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Stockholm (dpa) - Nach 374 Tagen auf Siegkurs hat „Air Lavillenie“ eine Bruchlandung hingelegt. Der beste Stabhochspringer der Welt kann tatsächlich auch verlieren - beim Leichtathletik-Meeting in Stockholm scheiterte Renaud Lavillenie an der Aufwärmhöhe von 5,60 Metern.

Bei seinem Weltrekord war der Franzose Mitte Februar 56 Zentimeter höher geflogen. Und gerade erst hatte sich der Stabartist in Zürich sein drittes EM-Gold vom Himmel geholt: mit 5,90 Metern.

Nach 22 Siegen war die Super-Serie plötzlich futsch - und Lavillenie ziemlich geknickt. „Das war der schwierigste Wettkampf für mich in diesem Jahr. Das war wirklich hart, und ich war müde von den Europameisterschaften“, sagte der 27 Jahre alte Olympiasieger. Wie immer gab der ehrgeizige Perfektionist sein Bestes, „aber leider war das nicht gut“, meinte Lavillenie. Jetzt will sich der Überflieger eine Pause gönnen und dann in Top-Form wieder angreifen.

Seine bis dato letzte Niederlage hatte der Franzose, der siebenmal die sechs Meter meisterte, am 12. August 2013 kassiert: ausgerechnet im Moskauer WM-Finale gegen den deutschen Überraschungsweltmeister Raphael Holzdeppe. Der Sprung seines Lebens war dann ein Hallen-Hit: Am 15. Februar schwang sich Lavillenie in Donezk über 6,16 Meter - und das ist sicher nicht sein letztes Wort gewesen.

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