Er begann das Spiel im maßgeschneiderten Anzug, auf der Trainerbank. Und es endete auf dem Platz, als Spieler. In der 70. Minute kontrollierte Ryan Giggs noch einmal, ob seine Schnürsenkel richtig saßen. Dann trabte er aufs Spielfeld.
Beim letzten Heimspiel von Manchester United in dieser Saison kam es zu dieser kuriosen Szene, die man sonst nur aus der Kreisklasse kennt. Ryan Giggs, seit einigen Wochen Interimstrainer bei ManUnited, wechselte sich selbst ein - für seine vermutlich letzten 20 Minuten im Trikot seines Herzensvereins.
Der Waliser Giggs wurde zu Beginn der Saison Co-Trainer unter dem mittlerweile entlassenen David Moyes und steht noch weiterhin im Spielerkader.
Die Uefa verhängt Strafen gegen zwei europäische Spitzenteams: Manchester City und Paris Saint-Germain sollen laut Medienberichten wegen Verstößen gegen das Financial Fairplay 60 Millionen Euro zahlen. Ein Ausschluss aus der Champions League droht allerdings nicht.
Nach dem Spiel ergriff er das Mikrofon für eine Rede, die Fans feierten ihn mit minutenlangen Ovationen. "Die guten Zeiten kommen bald wieder", versprach Giggs unter Applaus. Das offizielle Ende seiner Karriere hat er allerdings (noch) nicht bekannt gegeben.
Das Spiel endete auch mit eingewechseltem Trainer wunschgemäß. Gegen Hull City siegte Manchester mit 3:1 (1:0) und hat noch minimale Chancen auf das Erreichen der Europa League.
Zwei Treffer von James Wilson (31./61.) hatte die Gastgeber auf Kurs gebracht, ehe Matty Fryatt (63.) den Anschluss erzielte. Für den Schlusspunkt sorgte der Niederländer Robin van Persie (86.).
Den entscheidenden Pass auf van Persie spielte: Ryan Giggs.