HSV-Investor Kühne über Slomka:"Es muss ein wirklicher Toptrainer her"

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(Noch) Trainer beim Hamburger SV: Mirko Slomka. (Foto: dpa)

HSV-Investor Klaus-Michael Kühne hält nicht viel von Trainer Mirko Slomka und fordert eine schnelle Ablösung. Tennis-Profi Tommy Haas hat seine neuerliche Schulter-OP gut überstanden. Die Formel 1 kehrt ab 2015 jährlich auf den Nürburgring zurück.

Bundesliga, Hamburger SV: Wenige Stunden vor dem Trainingsauftakt beim Fußball-Bundesligisten Hamburger SV hat sich Hauptinvestor Klaus-Michael Kühne unmissverständlich dafür ausgesprochen, Coach Mirko Slomka rasch zu ersetzen. "Es muss ein wirklicher Toptrainer her. Als Privatmann und HSV-Fan kann ich nur sagen, dass ich an diesen Trainer nicht glaube", sagte der 77-Jährige dem Hamburger Abendblatt. Auch Manager Oliver Kreuzer steht bei dem in der Schweiz lebenden Milliardär auf der Abschussliste: "Ich kenne ihn gar nicht persönlich. Er hat aber bei seinem Amtsantritt jede Menge Baustellen vorgefunden, die er bewältigen musste. Und das hat er nicht geschafft." Sogar seinen einstigen Lieblingsspieler Rafael van der Vaart, den er durch sein persönliches finanzielles Engagement vor knapp zwei Jahren zurück in die Hansestadt geholt hatte, will der Mehrheitseigner des Logistikdienstleisters Kühne und Nagel schnellstmöglich loswerden. "Ich glaube, das Hamburger Umfeld ist für ihn zu schwierig geworden, er hilft uns nicht mehr weiter", sagte Kühne. Kühne hatte sich mit Erfolg in den vergangenen Monaten stark für die Herauslösung der Profifußball-Abteilung aus dem HSV-Gesamtverein eingesetzt. Sein Vertrauter Karl Gernandt ist ab dem 1. Juli für die Position des Aufsichtsratsvorsitzenden vorgesehen. Die Vorstandsführung wird zeitgleich Ex-Nationalspieler Dietmar Beiersdorfer übernehmen.

Tennis, Haas: Tommy Haas hat sich am Dienstagabend in New York einer Operation an der lädierten rechten Schulter unterzogen. Der Eingriff sei gut verlaufen, teilte der 36-Jährige am Mittwochmorgen via Twitter mit. Dazu postete er ein Foto aus seinem Krankenbett, das Haas mit erhobenem Daumen zeigt. "Zum Glück habe ich jetzt die Fußball-WM und Wimbledon, während ich diese Schlinge trage", schrieb er. Haas, für den das Tennisjahr 2014 aufgrund der erneuten Operation vorzeitig beendet ist, plant für 2015 sein Comeback auf die Tour. "Ich habe das alles schon ein paar Mal geschafft. Ich bin immer wieder zurückgekommen. Ich weiß also, was auf mich zukommt und ich stelle mich dieser Herausforderung", hatte Deutschlands Nummer eins im Vorfeld des Eingriffes gesagt. Seine Weltranglistenposition 20 wird bis zu seinem Comeback von der ATP eingefroren (protected ranking).

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Formel 1, Nürburgring: Der Deutschland-Grand-Prix der Formel 1 soll ab der Saison 2015 für zunächst fünf Jahre auf dem Nürburgring stattfinden. Wie der neue Eigentümer Capricorn Nürburgring GmbH (CNG) am Dienstag mitteilte, herrscht mit Promoter Bernie Ecclestone Einigkeit, die Königsklasse ab 2015 "für den Zeitraum von mindestens fünf Jahren jedes Jahr am Nürburgring durchzuführen. So haben Fans und Zuschauer Gewissheit, wo und wann das Highlight in der Königsklasse des Motorsports stattfindet", hieß es in der Mitteilung. Zuletzt hatte der Deutschland-Grand-Prix im jährlichen Wechsel auf dem Nürburgring und in Hockenheim stattgefunden. Bei den Betreibern des Hockenheimrings herrschte weniger Begeisterung: "Es ist eine Frechheit, dass diese Pressemitteilung herausgegeben wurde. Es gibt in der Formel 1 ein ungeschriebenes Gesetzt, das besagt: Kein Versand von Pressemitteilungen, wenn man sich im Verhandlungszustand befindet", sagte Hockenheim-Geschäftsführer Georg Seiler dem Sport-Informations-Dienst.

Fußball, Benjamin Lauth: Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Benjamin Lauth, der nach sechs Jahren beim Zweitligisten 1860 München keinen neuen Vertrag erhielt, wechselt zum ungarischen Erstligisten Ferencvaros Budapest mit dem ehemaligen Bundesliga-Trainer Thomas Doll. "Der Vertrag geht über zwei Jahre, und ich und der Verein sind sehr glücklich, dass es geklappt hat mit ihm", sagte Doll bei Sport1. Mit Lauth habe der ungarische Traditionsklub "einen erfahrenen und professionellen Spieler bekommen, der weiß, wo das Tor steht", sagte der 48-Jährige weiter. Der 32-jährige Lauth kennt Doll aus seiner Zeit beim Hamburger SV, von 2004 bis 2006 spielte er dort unter dem ehemaligen Italien-Legionär.

Tennis, Frauen: Andrea Petkovic ist beim Rasenturnier im niederländischen 's-Hertogenbosch bereits im Achtelfinale ausgeschieden. Die French-Open-Halbfinalistin unterlag Magdalena Rybarikova nach 2:54 Stunden 4:6, 7:6 (7:4), 5:7. Es war Petkovics dritte Niederlage im dritten Vergleich mit der Slowakin. Nach ihrem Höhenflug in Paris fährt die Darmstädterin damit erneut mit gedämpften Erwartungen nach Wimbledon (23. Juni bis 6. Juli). Beim Saisonhöhepunkt im Rasen-Mekka ist die 26-Jährige bislang noch nie über die dritte Runde hinausgekommen. Bei allen anderen Grand Slams erreichte Petkovic dagegen mindestens das Viertelfinale. Am Mittwoch bestreiten Annika Beck (Bonn) gegen die topgesetzte Simona Halep (Rumänien) und Qualifikantin Mona Barthel (Neumünster) gegen Klara Koukalova (Tschechien) ihre Achtelfinalpartien. Das Rasenturnier in der Gemeinde 's-Hertogenbosch ist mit 250.000 Euro dotiert.

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