Hinspiel im spanischen Supercup:Neymar erzielt erstes Tor für Barcelona

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Erstes Pflichtspieltor für Barça: Neymar (Foto: Javier Soriano/AFP)

Dem FC Barcelona gelingt dank eines Neymar-Tores ein 1:1 im Supercup-Hinspiel gegen Atlético Madrid. Der Fußball-Verband von El Salvador suspendiert 22 Spieler. Das Team New Zealand baut beim America's Cup die Führung aus.

Spanien, Supercup: Neymar hat seinem neuen Arbeitgeber FC Barcelona im Hinspiel des spanischen Supercups mit seinem ersten Pflichtspieltreffer ein 1:1 (0:1) bei Atlético Madrid gerettet. David Villa brachte den Pokalsieger am Mittwochabend (Ortszeit) im Duell gegen seinen Ex-Club bereits in der zwölften Minute in Führung. Der für 57 Millionen Euro verpflichtete Neymar köpfte nur sieben Minuten nach seiner Einwechslung den Ausgleich (66.). Der spanische Meister verschaffte sich damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Mittwoch. Einziger Wermutstropfen für die Katalanen war die erneute Verletzung von Weltfußballer Lionel Messi, der mit Problemen im linken Oberschenkel zur Pause in der Kabine blieb und durch Cesc Fabregas ersetzt wurde. "Mein erstes Tor ist ein aufregender Moment. Ich bin sehr glücklich. Ich kam rein und konnte meinem Team in einem schweren Moment helfen. Wir haben ein gutes Ergebnis erreicht und müssen es jetzt zu Hause richten", sagte Neymar, der erst in der 59. Minute für Pedro Rodriguez rein durfte. Nach seiner Einwechslung kam sofort mehr Fahrt ins Offensivspiel der Gäste. Der 21-Jährige hatte wegen seiner Anämie Trainingsrückstand. Auch Messi war zuletzt körperlich nicht in Top-Verfassung. Barcas neuer Trainer Gerardo Martino hatte den Argentinier bereits am vergangenen Wochenende beim 7:0-Saisonauftaktsieg gegen UD Levante in der 71. Minute als Vorsichtsmaßnahme vom Platz genommen.

Fußball, El Salvador: Der Fußball-Verband von El Salvador FESFUT hat 22 Spieler wegen möglicher Spielmanipulationen provisorisch für 30 Tage suspendiert. "Wie unsere Ermittlungen bis zu diesem Punkt ergeben haben, gibt es schwerwiegende Hinweise darauf, dass solche Vergehen begangen worden sind", heißt es in der Mitteilung der FESFUT von Donnerstag. El Salvador war im Viertelfinale um den Gold Cup, der Meisterschaft von Nord- und Mittelamerika sowie der Karibikstaaten, im Juli mit 1:5 am US-Team von Trainer Jürgen Klinsmann gescheitert.

Segeln, America's Cup: Das favorisierte Team New Zealand hat im Herausforderer-Finale des 34. America's Cups seine Führung ausgebaut. Die Kiwis gewannen bei guten Bedingungen in der Bucht von San Francisco das vierte Rennen gegen die Luna Rossa mit 2:18 Minuten Vorsprung und liegen mit 3:1 vorne. Das fünfte Duell stand am Mittwoch (23.10 Uhr) auf dem Programm. Im Finale der Herausforderer-Runde wird der Gegner des Titelverteidigers Oracle (USA) ermittelt. Für den Einzug in die Endrunde werden in der Serie "Best of 13" sieben Siege benötigt. Die Finalregatten werden vom 7. bis zum 21. September ausgesegelt.

Elf des Bundesliga-Spieltags
:Kampfansagen von Luiz Gustavo

Erst vor wenigen Tagen ist Luiz Gustavo vom FC Bayern nach Wolfsburg gewechselt - mitgebracht hat er große Ziele und flotte Sprüche. Matthias Sammer legt sich mit dem spanischen Verband an. In Gladbach hat ein Rasensprenger seinen großen Auftritt.

Die Elf des Spieltags

Tennis, US Open: Maria Scharapowa wird wegen einer Verletzung der rechten Schulter nicht an den am Montag beginnenden US Open teilnehmen. Dies gab Turnier-Chef David Brewer bekannt. "Maria hat uns darüber informiert, dass sie wegen der Blessur nicht starten kann", heißt es in der Mitteilung, "wir wünschen ihr eine schnelle Genesung und eine Rückkehr im nächsten Jahr." Anstelle von Scharapowa wird nun die Polin Agnieszka Radwanska bei den US Open auf Position drei geführt. Scharapowa hatte beim WTA-Turnier in Cincinnati in der Vorwoche ihr erstes Match seit der Zweitrunden-Niederlage in Wimbledon bestritten. In Ohio verlor sie allerdings gleich ihr erstes Spiel gegen die US-Amerikanerin Sloane Stephens. Anschließend beendete sie die Zusammenarbeit mit ihrem neuen Trainer Jimmy Connors. Den früheren Weltranglistenersten aus den USA hatte Scharapowa erst Mitte Juli überraschend als ihren neuen Coach präsentiert.

Weltmeisterschaft, Brasilien: Die Eintrittskarten für die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien finden reißenden Absatz. Innerhalb der ersten 24 Stunden nach Öffnung der Ticketschalter im Internet gingen beim Weltverband FIFA 2,3 Millionen Anfragen von über 400.000 Bewerbern ein. Für das Eröffnungsspiel am 12. Juni in Sao Paulo trugen sich mehr als 372.000 Personen in die Liste ein, das Finale am 13. Juli im Maracana in Rio de Janeiro wollen bislang über 344.000 Fans im Stadion verfolgen. Die erste Verkaufsphase für die rund drei Millionen zur Verfügung stehenden Karten läuft seit Dienstag, 12.00 Uhr MEZ, auf fifa.com und dauert bis zum 10. Oktober. Übersteigt die Nachfrage das Angebot an Tickets entscheidet das Los. Bereits im Juli hatte der Weltverband FIFA die Preise bekannt gegeben. Die günstigsten Karten für Fans aus dem Ausland kosten umgerechnet gut 67 Euro, für die teuerste Finalkarte müssen die Fans gut 742 Euro hinlegen. Weitere Verkaufsphasen werden am 8. Dezember und 15. April beginnen.

Handball, Pokal: Die Handballer des ThSV Eisenach sind überraschend in der ersten Runde des DHB-Pokals ausgeschieden. Der Bundesliga-Aufsteiger verlor am Mittwochabend beim Drittligisten SG Wallau mit 29:32 (11:11). Drei Tage vor ihrem ersten Liga-Punktspiel in heimischer Halle gegen den TSV Hannover-Burgdorf zeigten die Eisenacher in der Ländcheshalle noch keine erstligareife Leistung. Bester Schütze beim ThSV war der vom Zweitligisten Aue verpflichtete Dener Jaanimaa mit sieben Toren. Aivis Jurdzs traf sechsmal, Bjarki Elisson steuerte fünf Treffer bei. Mitte der ersten Halbzeit ging der Favorit zwar mit zwei Toren in Führung, konnte sich aber nicht absetzen. Die kampfstarken Gastgeber bestimmten dann überraschend das Geschehen im zweiten Abschnitt, setzten sich innerhalb von vier Minuten von 21:18 auf 25:19 in der 50. Minute ab und gaben den Vorteil nicht mehr aus der Hand. Bester Schütze bei Wallau, aus der Oberliga in die dritthöchste Spielklasse aufgestiegen, waren Stefan Bonkirch und Philipp Botzenhardt mit sieben Treffern. Auch ein Eisenacher Endspurt in den letzten Minuten mit drei Treffern hintereinander änderte nichts mehr am Pokal-Aus.

Handball, Silvio Heinevetter: Handball-Nationaltorhüter Silvio Heinevetter hat beim Bundesligisten Füchse Berlin einen neuen Vertrag bis zum Jahr 2018 unterschrieben. Das teilte der Hauptstadtclub vor dem ersten Playoff-Spiel um den Einzug in die Champions League gegen den HSV Hamburg mit. Beide Vereine hatten sich um den extrovertierten Schlussmann bemüht, dessen ursprünglicher Kontrakt bei den Füchsen im Sommer 2014 ausgelaufen wäre. Zuletzt hatte es wegen Heinevetter einen heftigen Disput zwischen den Clubchefs aus Berlin und Hamburg gegeben. "Ich fühle mich wohl in Berlin und sehe eine Menge Potenzial in der Mannschaft", sagte der 28 Jahre alte Heinevetter. "Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich ein Teil des Ganzen sein möchte und etwas mit aufbauen will. Ich glaube an das Potenzial der Füchse-Familie, daher war auch für mich die lange Laufzeit die logische Konsequenz." Seit dem Jahr 2009 steht er in der Hauptstadt zwischen den Pfosten und bildet mit dem Tschechen Petr Stochl eines der besten Torhüter-Gespanne der Bundesliga. Der in Bad Langensalza geborene Heinevetter gilt als schillerndste Persönlichkeit des deutschen Handballs - nicht zuletzt wegen seiner Beziehung zu Schauspielerin Simone Thomalla. Für die Nationalmannschaft bestritt er bislang 99 Länderspiele. Bevor er zu den Füchsen wechselte, spielte er für den 1. SV Concordia Delitzsch (2. Liga) und den SC Magdeburg (Bundesliga).

Hockey, Europameisterschaft: Mit einem Sieg über Außenseiter Tschechien haben die deutschen Hockey-Männer bei den Europameisterschaften in Boom das Halbfinale erreicht. Das Team von Bundestrainer Markus Weise setzte sich mit 3:0 (2:0) durch. Die Tore für die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) erzielten Mats Grambusch (11.), Oskar Deecke (27.) und Marco Miltkau (42.). Titelverteidiger und Rekordchampion Deutschland holte seit der ersten Austragung einer EM 1970 bis auf 2007 in Manchester immer eine Medaille. Insgesamt waren es sieben Gold-, zwei Silber- und drei Bronzemedaillen.

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