Handball:Nach Ausschreitungen: Opfer weiter in Klinik

Eine Krankenpflegerin schiebt ein Krankenbett durch einen Flur. (Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild)

Fußballfans haben ein Handballspiel missbraucht, um eine Schlägerei anzuzetteln. Das 17 Jahre alte Opfer bleibt im Krankenhaus.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Weinböhla (dpa) - Nach den Ausschreitungen von Fußball-Fans beim Spiel der Handball-Sachsenliga der Männer zwischen dem HSV Weinböhla und dem Zwönitzer HSV (38:28) wird das Opfer weiter im Krankenhaus behandelt. Nach dpa-Informationen soll der Zustand des 17-Jährigen weiter beobachtet werden. Erste Informationen, wonach er bei dem Überfall Zähne verloren haben sollte, bestätigten sich nicht.

Nach Polizeiangaben vom Sonntag hatten 16 Gästefans, die aber dem Ultramilieu des Fußball-Drittligisten FC Erzgebirge Aue zuzuordnen sind, einen 17-Jährigen vor der Nassauhalle zusammengeschlagen, weil dieser einen Schal von Dynamo Dresden getragen hatte. Das Spiel wurde daraufhin unterbrochen.

Die Polizei, die mit einem Großaufgebot zum Ort des Geschehens kam, stellte sechs Tatverdächtige im Alter zwischen 17 und 22 Jahren fest. Gegen sie wird nun unter anderem wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs und der gefährlichen Körperverletzung ermittelt.

© dpa-infocom, dpa:240122-99-706593/3

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: