Berlin (dpa) - Trotz des WM-Gruppensieges hat der Vizepräsident des Deutschen Handballbundes (DHB), Bob Hanning, Achtelfinal-Gegner Ägypten als ganz schwere Aufgabe bezeichnet.
Von einem Pflichtsieg an diesem Montag (16.30 Uhr) auszugehen sei „eine heiße These“, sagte Hanning im „Aktuellen Sportstudio“ des ZDF. „Ägypten ist sehr unangenehm, gerade in Katar“, sagte Hanning. „Sie spielen einfach nicht so einen richtig europäischen Handball, sie sind sehr aggressiv mit einer sehr offensiven Deckung. Das wird eine ganz, ganz schwere Aufgabe“, fügte er hinzu und verwies auch auf die rund 5000 Fans der Nordafrikaner in Doha.
Vom bisherigen deutschen Abschneiden zeigte sich auch Hanning überrascht. „Riesen Verneigung vor der Mannschaft. Wir haben eine Menge getan, eine Menge verändert, aber dass das alles so schnell so gut funktioniert, davon war nicht unbedingt auszugehen“, sagte er.
Hanning wollte nach dem Erreichen der K.o.-Spiele noch kein neues Ziel für die WM ausgeben. „Erstmal das Achtelfinale gewinnen, und dann schauen wir den Schritt weiter“, erklärte der auch als Manager von Pokalsieger Füchse Berlin tätige Hanning. Bei der DHB-Auswahl hat er einen großen Erfolgshunger ausgemacht. Die nur per Wildcard zur WM gekommene Mannschaft wolle zeigen, dass sie die Weltmeisterschaft zurecht spiele. „Sie brennt von innen heraus“, sagte Hanning. „Von daher gibt es vielleicht doch noch die eine oder andere Überraschung.“