Handball:«Bild»: Sigurdsson nach Japan - Coach: nicht entschieden

Berlin (dpa) - Bundestrainer Dagur Sigurdsson wird nach Informationen der "Bild"-Zeitung den Deutschen Handballbund nach der Weltmeisterschaft im Januar 2017 verlassen.

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Berlin (dpa) - Bundestrainer Dagur Sigurdsson wird nach Informationen der „Bild“-Zeitung den Deutschen Handballbund nach der Weltmeisterschaft im Januar 2017 verlassen.

Der Isländer werde seinen bis 2020 laufenden Vertrag nicht erfüllen und stattdessen künftig Japans Nationalmannschaft trainieren. Sigurdsson kehre aus familiären Gründen zurück in die Heimat. Von dort aus werde er dann regelmäßig zu den Lehrgängen und Spielen nach Japan fliegen.

„Es gibt viele Spekulationen, aber keinen neuen Stand. Ich habe dazu nichts zu sagen“, sagte Sigurdsson am Montagabend der Deutschen Presse-Agentur und stellte fest: „Ich habe mich noch nicht entschieden.“

Seit einiger Zeit gibt es Spekulationen um die Zukunft von Sigurdsson. Der 43-Jährige muss sich bis Ende November entscheiden, ob er seinen bis 2020 laufenden Vertrag erfüllt oder zum Jahresende kündigt. Bob Hanning, der Vizepräsident des Deutschen Handballbundes (DHB), sondiert bereits in Gesprächen mit Managern und Trainern aus der Bundesliga - darunter aber keine Kandidaten für den Job des Bundestrainers - die Lage.

Sigurdsson gilt als Japan-Kenner. Er war von 2000 bis 2003 Spielertrainer bei Wakunaga Hiroshima. Außerdem hospitierte im Vorjahr mit Manabu Todoroki ein Mitglied des japanischen Trainerteams bei ihm. Der Asienmeister von 1977 und 1979 sucht einen Coach, der das Team bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio betreut.

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