Halbfinale der Rugby-WM:Neuseeland erdrückt den Nachbarn

Neuseeland feiert: Im großen Duell der Erzrivalen gewinnt der Gastgeber das Halbfinale der Rugby-WM mit 20:6 gegen Australien. Ein Spiel voller Intensität, Emotionen und Disziplin. Auch wenn hier und da Blut fließt.

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Für Neuseeland war es das bedeutendste Sportereignis seit vielen Jahren. Das Rugby-liebende Volk der südlichen Hemisphäre fieberte dem Halbfinale der Heim-Weltmeisterschaft entgegen, ausgerechnet gegen den Erzrivalen Australien. Und: Die Neuseeländer duften jubeln.

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Nach einem Kampf voller Intensität, Emotionen und Spieldisziplin der höchsten Vollendung gewann der Gastgeber 20:6 und steht zum ersten Mal seit 1995 wieder in einem WM-Finale. Dort treffen die Neuseeländer auf Frankreich, das tags zuvor Wales knapp mit 9:8 besiegt hatte.

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Das Duell der beiden Nachbar-Länder war mächtig aufgeladen gewesen. In Neuseeland ist Rugby mit großem Abstand die Sportart Nummer eins, bei der Heim-WM ist alles andere als der Titel eine Enttäuschung für die so genannten All Blacks. Und so wurden ...

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... alle Geister der Ureinwohner Maori zu Hilfe gerufen, um nur ja nicht an Australien zu scheitern, die in der Rugby-Welt Wallabies genannt werden.

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Vor der Partie zeigten die Spieler den berühmten Haka, den Tanz der Maori, um den Gegner einzuschüchtern. Die Australier zeigten sich selbstverständlich wenig beeindruckt, sie sind es natürlich gewohnt.

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Aber auch im Spiel begannen die Neuseeländer furchteinflößend. Körperlich überlegen, drängten sie die Gäste in den Anfangsminuten weit in die eigene Hälfte zurück. In der fünften Minute gelang Israel Dagg der Durchbruch, er legte im Fallen den Ball noch zurück auf ...

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... Ma'a Nonu: Neuseeland führte 5:0. Besser hätte das Spiel für die All Blacks nicht beginnen können.

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Allerdings zeigte ihr Kicker Piri Weepu in der Anfangsphase Nerven. Zuerst verschoss er den Zusatzkick, kurz darauf setzte er einen weiteren Kick an den Pfosten. So blieb Australien im Spiel, obwohl es in den ersten 13 Minuten nicht einmal über der Mittellinie war.

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Es entwickelte sich eine Partie mit einem selten gesehenen Tempo, pausenlos mit Zweikämpfen, in denen alle Kräfte aufgeboten wurden.

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Da wurde hier ein Gegner in die Waagrechte befördert und dort ...

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... ein Gegenspieler auf den Kopf gestellt.

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Es kam nur selten zu unfairem Händel, trotz des Kampfes auf fast brutalem Niveau zeigten die Teams zumeist Sportsgeist.

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Auch wenn hier und da Blut floss, wie beim Neuseeländer Andy Ellis oder ...

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... beim Australier Pat Mc Cabe.

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Die Gäste hatten während der gesamten Spielzeit große Probleme, das Spielgerät in den eigenen Reihen zu halten.

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Ständig litten die Australier unter dem enormen Druck der Gegenspieler. Der New Zealand Herald titelte: "Die All blacks quetschten das Leben aus den Wallabies."

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Während die Neuseeländer immer wieder durch ihre körperliche Präsenz im Nahkampf Freiräume für die schnellen Läufer schaffen konnte.

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Angeführt von Kapitän Richie McCaw leisteten sie sich auch kaum einen Fehler und zeigte Rugby mit größtmöglicher Disziplin und Spielintelligenz. "Wir haben ein fantastisches Match abgeliefert. Jeder einzelne Spieler hat gewusst, um was es geht und 80 Minuten lang sein Bestes gegeben. Ich bin sehr stolz", sagte McCaw.

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Weil im folgenden Spielverlauf dann auch Piri Weepu sicherer beim Kicken wurde und vier Straftritte verwandelte, nahm die Partie einen einseitigen Verlauf. Zur Halbzeit stand es 14:6, in der zweiten Halbzeit gelang Australien kein Punkt mehr.

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Die Fans im mit 60.087 Zuschauern ausverkauften Eden Park in Auckland feierten.

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Die Spieler wie Brad Thorn brüllten ihre kraftvolle Freude heraus.

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Nur die Australier waren still. Sie hatten der Kraft und der Energie der Neuseeländer diesmal nichts entgegenzusetzen.

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