Daniel Farke wird neuer Trainer bei Borussia Mönchengladbach. Der 45-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis 2025, wie der Fußball-Bundesligist am Samstag mitteilte. Damit endet die schwierige Suche nach einem Nachfolger von Adi Hütter, von dem sich der Club vom Niederrhein am Ende einer mäßigen Spielzeit getrennt hatte. "Mit Daniel Farke konnten wir einen Trainer verpflichten, der genau zu dem Weg passt, den wir einschlagen wollen", kommentierte Sportchef Roland Virkus die Einigung. "Wir freuen uns darauf, mit ihm gemeinsam die vor uns liegenden Herausforderungen anzugehen."
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Der im westfälischen Büren geborene Farke hat sich durch die Arbeit bei Norwich City einen Namen gemacht. Zweimal führte er den Club in die englische Premier League. Zuletzt hatte er bei FK Krasnodar in Russland angeheuert, den Job aber nach kurzer Zeit wegen der russischen Invasion in die Ukraine aufgegeben. Erste Trainererfahrungen sammelte Farke zwischen 2009 und 2017 als Trainer des SV Lippstadt und der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund. Er soll am Sonntag um 11.30 Uhr vorgestellt werden.
Daniel Farke im Interview:"In England haben die Fans keine Angst vor Kommerz"
Daniel Farke erlebte bei Norwich City seinen Durchbruch - nun wird er bei vielen Bundesliga-Klubs als Trainer gehandelt. Er spricht über die Lehren auf der Insel, Klopp und Guardiola und seine Zeit in Krasnodar, nachdem der Krieg ausbrach.
Farke ist dabei nur die Alternativlösung des fünfmaligen deutschen Meisters. Eigentlich sollte Lucien Favre nach seiner Amtszeit zwischen 2011 und 2015 am Niederrhein zur Borussia zurückkehren. Mit ihrem Wunschkandidaten auf der Schweiz wähnten sich die Gladbacher schon kurz vor dem Abschluss, ehe Virkus den enttäuschten Mitgliedern auf der Hauptversammlung des Clubs am 30. Mai von der Absage Favres berichtete. "Wir haben wirklich alles versucht", sagte Virkus, der Anfang des Jahres das Amt des Sportchefs von Max Eberl übernommen hatte. Dieser hatte die Borussia überraschend verlassen.
Die Trainersuche hatte sich nicht nur wegen Favres Absage schwierig gestaltet. Virkus sah sich auch wegen Eberls Fehlgriffen zuletzt unter Druck. Mit Blick auf Marco Rose, der den Club nach zwei Jahren in Richtung Borussia Dortmund wieder verlassen hatte, dort aber bereits wieder beurlaubt ist, und auf Hütter, sagte Virkus: "Wir haben in der Vergangenheit hier keine guten Entscheidungen getroffen. Es ist nun unabdingbar, hier gut zu entscheiden."