Fußball:Wettsyndikat platzierte bei WM 350 Millionen Dollar

Berlin (dpa) - Ein asiatisches Wettsyndikat soll rund 350 Millionen Dollar auf Spiele der Fußball-WM in Brasilien gesetzt haben. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe.

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Berlin (dpa) - Ein asiatisches Wettsyndikat soll rund 350 Millionen Dollar auf Spiele der Fußball-WM in Brasilien gesetzt haben. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe.

Demnach haben Agenten der US-amerikanischen Bundespolizei FBI nach einer Razzia am 9. Juli in Las Vegas acht Personen festgenommen. Zudem wird den Beschuldigten illegales Glücksspiel vorgeworfen. Es gebe aber keinen Hinweis darauf, dass WM-Spiele manipuliert worden seien.

Laut eines Ermittlungsberichts, der dem „Spiegel“ vorliegt, hätten die Verhafteten drei Villen angemietet, von denen aus sie mit einem aufwendigen technischen Equipment ihre Millioneneinsätze bei asiatischen Anbietern platziert haben sollen - vornehmlich bei zwei Wettbüros in der philippinischen Hauptstadt Manila. Die Seiten dieser Wettfirma sind im US-Bundesstaat Nevada jedoch nicht zugelassen.

Aus dem Bericht gehe zudem hervor, dass von Anfang Mai bis Ende Juni auf ein eigens dafür eingerichtetes Konto knapp 21 Millionen Dollar eingegangen seien. Das Geld komme von Bankkonten der acht Wettpaten in China. Die FBI-Ermittler sind überzeugt, dass es sich dabei um „Schwarzgeld aus illegalen Wettgeschäften handelt, das gewaschen werden soll“.

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