Fußball:Reals «Terminator-Team» überzeugt - Ronaldo im Fokus

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Madrid (dpa) - Selbst der 100-Millionen-Mann Gareth Bale konnte Cristiano Ronaldo dieses Mal nicht die Show stehlen.

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Madrid (dpa) - Selbst der 100-Millionen-Mann Gareth Bale konnte Cristiano Ronaldo dieses Mal nicht die Show stehlen.

Mit einer eindrucksvollen Leistung und drei Treffern schoss sich Real Madrids Superstar beim 6:1 (1:0)-Auftaktsieg in der Champions League gegen Galatasaray Istanbul zurück in den Mittelpunkt. „Besser kann man nicht beginnen. Das gibt uns sehr viel Selbstvertrauen“, sagte der 28-Jährige nach seinem zweiten Dreierpack in der Königsklasse. Sein neuer Teamkollege Bale wurde mit Konditionsrückstand erst in der 65. Minute eingewechselt und blieb ohne Torerfolg.

Wenige Tage nach seiner satten Gehaltserhöhung schürte „CR7“ mit seinen Toren in Madrid die frühe Hoffnung auf den ersehnten zehnten Königsklassensieg und sendete gleichzeitig eine imposante Warnung an Titelverteidiger Bayern München. Der Kantersieg über den türkischen Meister versetzte Medien und Fans in Spanien in Entzücken. „Terminator-Team“ nannte das Sportblatt „Marca“ die Elf von Trainer Carlo Ancelotti und bejubelte den bislang höchsten Auswärtssieg Reals in der Champions League als „historisches Festival“.

Neben Ronaldo (62., 65. und 90. Minute) trafen für die Gäste, bei denen auch der deutsche Nationalspieler Sami Khedira 90 Minuten auf dem Platz stand, Isco (32.) und Karim Benzema (54., 80.). Zu Beginn der neuen Saison ist vor allem Ronaldo weiter in Bestform. In den vergangenen 20 Spielen erzielte der frühere Weltfußballer 23 Treffer, in der Champions League traf er in seinen bislang 41 Begegnungen für Real 38 Mal. „Wenn Ronaldo und Benzema in Form sind, ist alles einfacher. Das ist ein fantastisches Ergebnis“, lobte Ancelotti.

Ein überzeugender Start in die Königsklasse gelang auch dem französischen Meister Paris St. Germain mit seinen Stürmerstars Zlatan Ibrahimovic und Edison Cavani. „Paris hat seine kontinentalen Ambitionen untermauert“, meinte die Zeitung „L'Équipe“ nach dem deutlichen 4:1 (1:1) über Olympiakos Piräus. „Wir kommen in Schwung“, lobte Trainer Laurent Blanc sein Starensemble, das in der französischen Ligue 1 nach fünf Spieltagen nur Platz drei hinter Monaco und Saint-Etienne belegt.

Ernüchterung herrscht hingegen beim italienischen Rekordmeister Juventus Turin. Nach dem mageren 1:1 (0:1) beim FC Kopenhagen titelte die Turiner Sportzeitung „Tuttosport“: „Juve, Fehler und Pech: Zum in den Hintern beißen“. Vor allem über ihre zahlreichen vergebenen Torchancen ärgerten sich die Italiener. „Es war ein Scheibenschießen, aber es reicht nicht, zehn Torchancen zu haben, man muss sie auch reinmachen“, forderte Coach Antonio Conte. „Juve, was für eine Verschwendung“, meinte die „Gazzetta dello Sport“.

„Es sind zwei verlorene Punkte, wir haben zu Beginn zu viele Fehler gemacht“, kritisierte Abwehrspieler Stephan Lichtsteiner. Nun blickt Juve angespannt und besorgt auf das zweite Spiel der Gruppenphase gegen Tabellenschlusslicht Istanbul in zwei Wochen. „Jetzt kann es gegen Galatasaray schon entscheidend sein“, mahnte Verteidiger Leonardo Bonucci und Torschütze Fabio Quagliarella fügte hinzu: „Jetzt ist die Qualifikation in Gefahr.“

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