Fußball:RBL rückt auf Platz eins vor - Nürnberg besiegt Freiburg

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Berlin (dpa) - RB Leipzig ist neuer Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga. Zum Rückrundenauftakt gewannen die Sachsen gegen den FSV Frankfurt mit 3:1 (0:0) und feierten den vierten Sieg in Serie. Sie haben nun 38 Punkte.

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Berlin (dpa) - RB Leipzig ist neuer Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga. Zum Rückrundenauftakt gewannen die Sachsen gegen den FSV Frankfurt mit 3:1 (0:0) und feierten den vierten Sieg in Serie. Sie haben nun 38 Punkte.

Der Aufstiegsaspirant profitierte vom 1:2 (0:1) des bisherigen Tabellenführers SC Freiburg beim 1. FC Nürnberg, der seit nun acht Liga-Partien unbesiegt ist.

Für die Leipziger war es gegen die auswärtsstarken Hessen lange Zeit eine Geduldsprobe. In der zweiten Hälfte belohnte Marcel Sabitzer mit dem 1:0 die sächsischen Bemühungen (58.). 199 Sekunden später hieß es 2:0: Kapitän Dominik Kaiser war der Torschütze. Sabitzer erhöhte mit seinem zweiten Tor auf 3:0 (67.). Der frühere Cottbuser Fanol Perdedaj verkürzte nur noch auf 1:3 für den FSV (69.).

„Richtig gut wurde es erst in der 2. Hälfte“, analysierte RB-Trainer Ralf Rangnick bei Sky, „da hatten wir mehr Zug zum Tor und mehr Präzision im Aufbauspiel.“

Im Duell der beiden offensivstärksten Liga-Teams brachte Guido Burgstaller den „Club“ mit seinem 8. Saisontor 1:0 in Führung (15.). Freiburg kombinierte gefällig, ließ aber die nötige Torgefahr vermissen. Immanuel Höhn änderte dies mit dem 1:1 (64.). Nur eine Minute später unterlief SC-Verteidiger Jonas Föhrenbach indes ein Eigentor zur erneuten Nürnberger Führung (65.). Die Franken (30 Punkte) rückten hinter Freiburg (35) auf Platz drei vor, können aber am Montag vom FC St. Pauli verdrängt werden. Die Hamburger treten zum Abschluss des 18. Spieltages bei Arminia Bielefeld an.

SC-Trainer Christian Streich reagierte mit leichtem Sarkasmus auf die Niederlage seines Teams. „Die Effizienz von Nürnberg war herausragend. Und wenn sie nicht getroffen haben, haben wir ihnen mit einem Eigentor geholfen.“

Im dritten Spiel besiegte der 1. FC Kaiserslautern Schlusslicht MSV Duisburg mit 2:0 (0:0), besserte seine schwache Heimbilanz auf und belegt nun mit 25 Zählern den achten Platz. Die Pfälzer enttäuschten über weite Strecken und agierten lange viel zu zaghaft. Der eingewechselte Maurice Deville köpfte den FCK dennoch in Führung (60.). In der Nachspielzeit markierte Mateusz Klich (90.+4) das 2:0. Lauterns Kapitän Markus Karl verwies trotz durchwachsener Leistung auf den guten Charakter des Teams: Jeder will, wir haben keine Dreckskerle dabei.

Dem 1. FC Union Berlin ist im Abstiegskampf ein wichtiger Sieg gelungen. Die „Eisernen“ gewannen das Duell bei der ebenfalls gefährdeten Fortuna aus Düsseldorf etwas glücklich mit 3:0. Torjäger Bobby Wood hatte mit zwei Treffern den größten Anteil am Sieg der effizient agierenden Berliner. „Einer hat für den anderen gekämpft. Und wir haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht“, erklärte Wood. Union verbesserte sich vorerst auf den 13. Rang, die Fortuna fiel auf Platz 15 zurück.

Die sportliche Talfahrt des SC Paderborn setzt sich ungebremst fort. Das Team von Trainer Stefan Effenberg unterlag beim VfL Bochum mit 0:4 und befindet sich mit nur 16 Punkten in akuter Abstiegsnot. „Wir haben mehr als beschissen gespielt“, befand SCP-Torwart Lukas Kruse. Coach Effenberg, der nur zu Beginn seines Amtsantritts Mitte Oktober für Euphorie sorgen konnte, zog Konsequenzen aus der miserablen Vorstellung in Bochum: Er suspendierte die Spieler Daniel Brückner, Mahir Saglik und Srdjan Lakic.

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