Fußball:Nächste Bundesliga-Saison startet am 13. August

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2021 beginnt die Bundesliga-Saison Mitte August. (Foto: Tobias Hase/dpa)

Die Winterpause fällt erneut kurz aus. Nizza entlässt Trainer Vieira. Olympia in Tokio wird um knapp zwei Milliarden Euro teurer. Bayern-Basketballer schaffen ein starkes Comeback.

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Fußball, Bundesliga: Die nächste Bundesliga-Saison 2021/22 beginnt am 13. August. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Freitag nach einer Entscheidung des Präsidiums mit. Demzufolge soll die 2. Bundesliga schon drei Wochen früher am 23. Juli starten. Anders als in dieser Saison, die wegen der langen Pause aufgrund der Corona-Pandemie verspätet begonnen hat, sollen in der Bundesliga dann 17 Spieltage vor der Winterpause und 17 Spieltage nach der Winterpause absolviert werden. In der Bundesliga soll es aber schon am 7. Januar 2022 und damit ungewöhnlich früh weitergehen.

Das Saisonfinale in Bundesliga und 2. Bundesliga ist für das Wochenende 14. und 15. Mai terminiert. Eine Woche später soll dann das DFB-Pokalfinale in Berlin stattfinden. Der Pokalwettbewerb beginnt am Wochenende vom 6. bis 9. August und damit eine Woche vor dem Start der höchsten deutschen Spielklasse.

Die 3. Liga soll ihre Saison 2021/22 vom 23. bis 26. Juli beginnen, der letzte Spieltag ist dann wie in den beiden Bundesligen rund um den 14. Mai geplant. Im Sommer 2022 dürfte es dann schnell mit der nächsten Saison weitergehen, da die Spielzeit wegen der Fußball-WM in Katar (21. November bis 18. Dezember) unterbrochen werden muss.

Basketballer, Euroleague: Die Bayern haben nach zuletzt zwei Niederlagen in der EuroLeague wieder in die Spur gefunden. Das Team von Trainer Andrea Trinchieri besiegte am 12. Spieltag in eigener Halle den russischen Vertreter Chimki Moskau 80:77 (43:40). Durch den insgesamt achten Sieg festigt der fünfmalige deutsche Meister, bei dem Wade Baldwin (19 Punkte) und der frühere NBA-Profi Paul Zipser (18) herausstachen, seinen Platz in der Spitzengruppe. Die Bayern begannen gegen den Tabellenletzten (zwei Siege) furios mit einem 8:0-Lauf. In der Folge ging das Spiel wild hin und her: Anfang des zweiten Viertels lagen die Gäste aus Moskau mit 15 Punkten vorn, München konterte mit einem weiteren Lauf und der Halbzeitführung. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein Basketball-Krimi. Vier verwandelte Freiwürfe in Serie durch Nick Weiler-Babb in den letzten 42 Sekunden sicherten München den Erfolg.

Fußball, Frankreich: Einen Tag nach der 2:3-Niederlage in der Europa League gegen Bayer Leverkusen hat sich OGC Nizza von Trainer Patrick Vieira getrennt. Das teilte der französische Erstligist am Freitag auf seiner Homepage mit. Mit nur drei Punkten nach fünf Spieltagen in der Gruppe hatte der französische Fußball-Weltmeister von 1998, der OGC im Sommer 2018 übernommen hatte, die K.o.-Phase des Wettbewerbs mit Nizza klar verpasst. Zum Nachfolger des 44-Jährigen ernannten die Franzosen den bisherigen Co-Trainer Adrien Ursea, der das Team erstmals beim Auswärtsspiel in Reims am Wochenende betreuen soll.

Olympische Spiele: Die Olympischen Spiele von Tokio werden um mindestens 1,9 Milliarden Euro (2,4 Milliarden US-Dollar) teurer als vorgesehen. Die Verlegung der Sommerspiele um ein Jahr kostet 1,24 Milliarden Euro (1,5 Milliarden US-Dollar), die Zusatzkosten für die geplanten Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie für die Spiele liegen bei 741.800 Euro (900.000 US Dollar). Das teilten die Organisatoren am Freitag mit.

Die Verlegung ist deshalb so teuer, weil unter anderem Hallen und Stadien sowie Transportmöglichkeiten neu gebucht werden müssen, zudem erhöhen sich durch die Verschiebung die Personalkosten. Zu den Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie gehören Tests, Desinfektionsgeräte, zusätzliches Personal und womöglich auch der Einsatz von Impfstoffen.

Die neuen Ausgaben erhöhen das Gesamtbudget der Spiele, das im vergangenen Jahr mit 10,72 Milliarden Euro (13 Milliarden US-Dollar) angegeben worden war. Das dürfte in Japan weiter auf die Olympia-Stimmung drücken. Zuletzt hatten Umfragen ergeben, dass sich das Gros der japanischen Bevölkerung für eine erneute Verlegung oder gar Absage der Spiele ausspricht.

Wie die Mehrkosten zwischen dem Organisationskomitee Tokio 2020, Tokio und der japanischen Regierung aufgeteilt werden, blieb weiter offen. Laut Berichten japanischer Medien sollen die Organisatoren der Spiele davon ausgehen, dass die Regierung den größten Teil übernehme. Erst im Oktober hatte Tokio 2020 ein Maßnahmenpaket vorgestellt, mit dem der Etat um 240 Millionen Euro gesenkt werden sollte. So soll es unter anderem weniger Personalkosten, weniger Ausgaben für Feierlichkeiten und weniger Dekoration der Sportstätten geben.

Die Olympischen Spiele in Tokio waren im März wegen der Corona-Pandemie auf das kommende Jahr verschoben worden. Sie sollen nun am 23. Juli 2021 beginnen, der Start der Paralympics ist für den 24. August geplant.

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