Fußball:Medien: Advocaat soll Niederlande trainieren

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Trainiert er bald die Niederlande? Dick Advocaat (Archivbild). (Foto: dpa)

Der erfahrene Coach soll Holland übernehmen. Das Manchester-Derby endet torlos. Bei Hannover 96 scheitert ein Antrag gegen Klubchef Kind.

Fußball, Niederlande: Dick Advocaat soll neuer Bondscoach der niederländischen Fußball-Nationalmannschaft werden. Dies berichtete der Fernsehsender NOS nach einem Interview mit dem 69-Jährigen. Als Assistent des erfahreren Trainers ist angeblich Ex-Europameister Ruud Gullit vorgesehen. Advocaat, derzeit noch beim türkischen Erstligisten Fenerbahce Istanbul unter Vertrag, würde zum dritten Mal den Job des Nationaltrainers übernehmen. Der Verband hatte sich Ende März wegen sportlicher Erfolgslosigkeit von Danny Blind getrennt. Geplant ist, dass Advocaat sein neues Team erstmals am 4. Juni in Amsterdam beim Länderspiel gegen die Elfenbeinküste betreut. Bei einer Partie am 31. Mai in Agadir gegen Marokko sollen die aktuellen Interimscoaches Fred Grim unsd Frans Hoek ein letztes Mal zum Einsatz kommen.

Fußball, England: Fußball-Nationalspieler Leroy Sané hat in der englischen Premier League den Sieg im Manchester-Derby verpasst. Mit dem Ex-Schalker in der Startelf kam ManCity am Donnerstagabend gegen Manchester United trotz Überlegenheit und rund zehnminütiger Überzahl nicht über ein 0:0 hinaus, auch im Duell der beiden Star-Trainer Pep Guardiola (City) und Jose Mourinho (United) gab es damit keinen Sieger.Der Kampf um die Champions-League-Qualifikation bleibt nach dem Remis weiter spannend. City (65 Punkte) liegt als Vierter knapp vor United (64), Teammanager Jürgen Klopp und der FC Liverpool (66) haben auf Platz drei ein Spiel mehr absolviert. Der FC Chelsea (78) und Tottenham Hotspur (74) sind bereits enteilt. Die Citizens fanden besser ins Spiel und hatten Pech, als Sergio Aguero per Kopf nur den Außenpfosten traf (10.). United zog sich verstärkt in die eigene Hälfte zurück, hätte durch den Ex-Dortmunder Henrich Mchitarjan (25.) und Ander Herrera (41.) aber selbst in Führung gehen können. Nach dem Seitenwechsel blieb ManCity tonangebend, schlug aus der Dominanz aber kein Kapital. Auch nachdem Uniteds Marouane Fellaini wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte gesehen hatte (84.), drängte City vergeblich auf den Treffer. Sané wurde in der 80. Minute ausgewechselt.

2. Liga, Hannover: Die Vereins-Opposition bei Hannover 96 ist mit ihrem Versuch gescheitert, die 50+1-Regelung aufrechtzuerhalten. Ein entsprechender Antrag auf Satzungsänderung wurde am Donnerstagabend bei der Mitgliederversammlung abgelehnt. Die Befürworter der Regelung sind gegen die geplante Übernahme durch den Vereinsvorsitzenden Martin Kind. Zur Annahme des Antrages wäre eine Zweidrittel-Mehrheit nötig gewesen, die nach einer hitzigen Versammlung aber verpasst wurde.Kind will die komplette Mehrheit bei der wichtigsten GmbH des Fußball-Zweitligisten Hannover 96 übernehmen. Der Präsident des Stammvereins hat dazu einen entsprechenden Antrag bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) gestellt, die 96-Satzung lässt das zu. Der Unternehmer kämpft seit Jahren gegen die 50+1-Regelung.Die Regelung besagt, dass der Stammverein die Mehrheit an einem Fußball-Bundesligisten halten muss. Ausnahmen gibt es nur, wenn jemand den Verein mehr als 20 Jahre ununterbrochen und erheblich gefördert hat. Kind hatte das Präsidentenamt im September 1997 beim damaligen Drittligisten übernommen und sich seitdem auch mit seinem Privatvermögen am Klub beteiligt.

Tennis, Stuttgart: Maria Scharapowa hat beim Turnier in Stuttgart auch das zweite Spiel nach ihrer Dopingsperre gewonnen. Die Russin setzte sich am Donnerstag beim Porsche Tennis Grand Prix gegen ihre Landsfrau Jekaterina Makarowa mit 7:5, 6:1 durch. Scharapowa hatte vom Veranstalter eine Wildcard für das Sandplatz-Event bekommen, weil sie nach ihrer 15 Monate langen Zwangspause nicht mehr in der Weltrangliste auftaucht. Scharapowa verwandelte nach 79 Minuten ihren ersten Matchball und zog ins Viertelfinale ein. Die frühere Nummer eins der Welt trifft nun auf Anett Kontaveit aus Estland.

Fußball, FC Bayern: Die Münchner haben einen Tag nach dem verpassten Einzug ins DFB-Pokalfinale die feste Verpflichtung von Flügelstürmer Kingsley Coman bekanntgegeben. Der 20 Jahre alte französische Fußball-Nationalspieler war seit August 2015 von Juventus Turin ausgeliehen. Comans neuer Kontrakt läuft bis zum 30. Juni 2020. Die Bayern zogen die bis Ende April vereinbarte Kaufoption mit dem italienischen Spitzenklub. Die Ablösesumme soll 21 Millionen Euro betragen.

"Kingsley Coman ist ein wichtiger Baustein für die Zukunft unserer Mannschaft, daher haben wir uns entschieden, die Option zu ziehen", äußerte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge in einer Mitteilung des Vereins. Der schnelle Coman sei "ein hoffnungsvoller Spieler mit großem Potenzial". Coman konnte allerdings in der laufenden Saison auch aus Verletzungsgründen nicht an die guten Leistungen des ersten Jahres in München anknüpfen.

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