Fußball:Magath und Rangnick uneinig über Löws Strategie

Hamburg (dpa) - Felix Magath sieht in der Aufstellung von Benedikt Höwedes auf der linken Abwehrseite einen "Schwachpunkt" im Spiel der deutschen Fußball-Nationalelf.

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Hamburg (dpa) - Felix Magath sieht in der Aufstellung von Benedikt Höwedes auf der linken Abwehrseite einen „Schwachpunkt“ im Spiel der deutschen Fußball-Nationalelf.

„Von ihm, der als Fußballer keinen linken Fuß hat, werden in der Offensive keine Impulse kommen“, schrieb der Meistertrainer des FC Bayern München und VfL Wolfsburg in seiner Kolumne für das „Hamburger Abendblatt“. Das sei noch kein Problem im WM-Achtelfinale am Montag gegen Algerien, „aber in den anstehenden K.o.-Spielen gegen weit stärkere Gegner werden wir dadurch ausrechenbar, weil uns in der Offensive eine zusätzliche Option fehlt“, monierte der Ex-Nationalspieler.

Dagegen hält Ralf Rangnick Joachim Löws WM-Strategie, in der deutschen Viererabwehrkette nur auf Innenverteidiger zu setzen, für richtig. Wegen der klimatischen Bedingungen in Brasilien seien gerade die Trainer der europäischen Teams zu dem Ergebnis gekommen, dass man in den WM-Spielen Kräfte sparen müsse, begründete der Sportdirektor von Red Bull Salzburg und RB Leipzig.

„Jogi Löw und sein Team haben schon vor der WM analysiert, dass die extrem langen Wege von offensiven Außenverteidigern in Brasilien nicht konsequent umsetzbar sind“, sagte Rangnick der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ in einem Interview. „So entstand sicherlich die Idee, Philipp Lahm als zusätzliche Absicherung ins zentrale Mittelfeld zu stellen. So sind wir immer mit mindestens fünf Spielern in der Defensive präsent“, betonte Rangnick.

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