Fußball:Löw: «Das macht mir schon ein bisschen Kopfzerbrechen»

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Nizza (dpa) - Bundestrainer Joachim Löw sprach nach der Auslosung zur EM-Qualifikation über die Perspektiven auf dem Weg zum Turnier 2016 in Frankreich und die Sorgen vor der WM im Sommer in Brasilien.

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Nizza (dpa) - Bundestrainer Joachim Löw sprach nach der Auslosung zur EM-Qualifikation über die Perspektiven auf dem Weg zum Turnier 2016 in Frankreich und die Sorgen vor der WM im Sommer in Brasilien.

Wie schätzen Sie die deutsche Gruppe mit den Gegnern Irland, Polen, Schottland, Georgien und Gibraltar ein?

Löw: Diese Gruppe ist interessant. Sie ist auch schwierig. Ich weiß, was auf uns zukommt, aber natürlich sind wir Favorit und wollen die Gruppe gewinnen, wie immer. Und so gehen wie die Aufgabe an.

Wie sehr beschäftigen Sie sich jetzt schon mit der EM 2016?

Löw: In drei Stunden gar nicht mehr. In meinem Kopf ist die WM - von August an werde ich mich mit der EM-Qualifikation beschäftigen.

Apropos WM. Sind Sie mit dem Stand der Vorbereitung zufrieden?

Löw: Teils, teils. Ich bin zufrieden mit unserer Organisation, mit der Logistik. Alles ist so, wie es sein sollte.

Und sportlich?

Löw: Sportlich gesehen bin ich echt nachdenklich. Drei Monate vor der WM haben wir acht, neun Spieler, die haben wenig Rhythmus, die sind lange verletzt gewesen, haben lange nicht gespielt. Ich bin mir nicht sicher, ob der eine oder andere zurückkommt vor der WM.

Was muss passieren?

Löw: Einige sind zurück im Training, aber spielen nicht regelmäßig. Das macht mir schon ein bisschen Kopfzerbrechen. Weil ich weiß, bei der WM braucht man Spieler, die einen Superrhythmus haben, die physisch stark sind. Die WM wird uns alles abverlangen. Von daher sind wir, Stand heute, ein bisschen nachdenklich. Ich hoffe für die nächsten zwei, drei Monate, dass einige Spieler noch einen Schritt voranmachen.

Probleme hat derzeit auch Mesut Özil bei Arsenal. Wie beurteilen sie seine Lage?

Löw: Der Mesut hat jetzt keinen guten Tag erwischt. Aber der Mesut ist bei Real und jetzt bei Arsenal gewohnt, dass er mit Kritik umgehen kann. In der Nationalmannschaft ist er ein wichtiger Baustein. Ich weiß, was er leisten kann.

Zurück zur EM. Wie wichtig sind für Sie nun die Testgegner, angesichts einer leichten Qualifikation?

Löw: Grundsätzlich ist es unser Anspruch gewesen, oft England, Argentinien, Italien als Gegner zu haben. Das ist unser Anspruch und unsere Strategie seit drei, vier Jahren.

Quali-Gegner Gibraltar ist ein Neuling. Was wissen sie über den Gegner?

Löw: Im Moment weiß ich noch gar nichts über Gibraltar, gar nichts.

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