Fußball:Lahm warnt vor WM-Fehlstart - Position mit Löw geklärt

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Santo André (dpa) - Nur kein WM-Fehlstart: Für Kapitän Philipp Lahm ist die erste Partie der deutschen Nationalmannschaft gegen Portugal gleich ein Wegweiser für den weiteren Turnierverlauf in Brasilien.

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Santo André (dpa) - Nur kein WM-Fehlstart: Für Kapitän Philipp Lahm ist die erste Partie der deutschen Nationalmannschaft gegen Portugal gleich ein Wegweiser für den weiteren Turnierverlauf in Brasilien.

„Es wird uns gleich im ersten Spiel alles abverlangt. Wenn man dieses Spiel nicht gewinnen sollte, kann man schon unter Druck geraten“, mahnte Lahm sechs Tage vor dem Anpfiff in Salvador.

Der 30 Jahre alte Münchner erinnerte an die Europameisterschaft 2012, als die deutsche Mannschaft ebenfalls im ersten Gruppenspiel auf die Portugiesen traf und durch ein Kopfballtor von Mario Gomez knapp mit 1:0 gewinnen konnte.

„Portugal war auch vor zwei Jahren sehr stark. Da haben wir mit ein bisschen Glück gewonnen“, sagte Lahm. „Sie sind eine sehr gute Mannschaft, physisch sehr stark und gefährlich.“ Der Kapitän wird wohl erstmals als Mittelfeldspieler in ein Turnier starten. Die Verkündung der neuen Rolle sei aber nicht seine Aufgabe, sondern die des Bundestrainers.

Am Dienstag durften die 23 deutschen WM-Spieler zunächst bei einem Boots-Törn mit Weltumsegler Mike Horn kurz vom Fußball abschalten. Erst am Nachmittag setzte Bundestrainer Joachim Löw, der nicht an der Teambuilding-Maßnahme auf dem Atlantik teilnahm, die intensive Vorbereitung auf dem Trainingsplatz fort. „Wir trainieren verschiedene Varianten“, berichtete André Schürrle.

Der schnelle Flügelmann des FC Chelsea könnte nach dem Verletzungsaus von Marco Reus in die Startelf aufrücken. „Ansprüche werde ich keine stellen“, sagte der 23-Jährige, der in den Vorbereitungsspielen gegen Kamerun (2:2) und Armenien (6:1) jeweils zu den Torschützen zählte. „Hier geht es ums Ganze, hier geht es darum, sein Ego hintenanzustellen“, betonte Schürrle.

Lahm blickt trotz einer komplizierten Vorbereitung dem Turnier mit einem „guten Gefühl“ entgegen. „Die Mannschaft hat wieder einen Schritt nach vorne gemacht, in Sachen Fußball und Taktik. Ich bin mir sicher, dass wir die Zeit gut genutzt haben und noch nutzen werden.“ Erst am Montag kommt der Ernstfall gegen Portugal.

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