Fußball:Keine Ethik-Verstöße von D'Hooghe - Bild als «nette Geste»

Berlin (dpa) - Die FIFA-Ethikkommission hat "keine ausreichenden Beweise" gegen das Exekutiv-Mitglied Michel D'Hooghe wegen möglicher Verstöße im Zusammenhang mit den WM-Vergaben 2018 und 2022 festgestellt.

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Berlin (dpa) - Die FIFA-Ethikkommission hat „keine ausreichenden Beweise“ gegen das Exekutiv-Mitglied Michel D'Hooghe wegen möglicher Verstöße im Zusammenhang mit den WM-Vergaben 2018 und 2022 festgestellt.

Das teilte die rechtssprechende Kammer des Gremiums nach Prüfung des Schlussberichts der Untersuchungskammer mit. Es seien „keine weiteren Ermittlungen im Fall erforderlich“.

Insgesamt wurden vier vermeintliche Vergehen des 69 Jahre alten Belgiers im Zuge der WM-Vergaben an Russland (2018) und Katar (2022) geprüft. D'Hooghe habe zwar ein Bild vom russischen Bewerbungskomitee erhalten, dieses habe aber „keinen kommerziellen Wert“ gehabt und sei als „nette Geste“ zu verstehen gewesen. Es gebe zudem „keine ausreichenden Beweise“, dass der Mediziner dem Sohn eines engen Freundes in Katar beim Abschluss von Geschäften geholfen habe. Ein Arbeitsverhältnis eines Verwandten von D'Hooghe in Katar stehe „in keinem Zusammenhang zum Bewerbungsverfahren“, hieß es in der FIFA-Mitteilung weiter. Der Funktionär gehört der Exekutive des Weltverbands seit 1988 an.

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