Fußball:Iran-Coach erneuert Schiri-Kritik

Salvador (dpa) - Irans scheidender Fußball-Nationaltrainer Carlos Queiroz hat seine Kritik an den Schiedsrichter-Leistungen bei der WM erneuert und mehr technische Hilfe gefordert.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Salvador (dpa) - Irans scheidender Fußball-Nationaltrainer Carlos Queiroz hat seine Kritik an den Schiedsrichter-Leistungen bei der WM erneuert und mehr technische Hilfe gefordert.

„Die Schiedsrichter haben hier schon viele entscheidende Fehler gemacht. Viele Trainer verlieren durch die WM ihren Job. Die Unparteiischen sollten sich ihrer Verantwortung auch bewusst sein“, sagte der 61 Jahre alte Portugiese am Dienstag vor dem entscheidenden Gruppenspiel gegen Bosnien-Herzegowina am Mittwoch in Salvador. Er hoffe, dass „wir dann einen Schiedsrichter auf WM-Niveau haben.“ 

Beim unglücklichen 0:1 gegen Argentinien hatten die Iraner einen ausgebliebenen Elfmeterpfiff nach einem Foul am ehemaligen Bundesliga-Profi Ashkan Dejagah bitter beklagt und sogar offizielle Beschwerde bei der FIFA eingelegt. Zum Vorrunden-Abschluss in der Gruppe F benötigt der Iran einen eigenen Sieg und muss auf Schützenhilfe von Argentinien gegen Nigeria hoffen. Wir sollten aber nicht auf das Ergebnis schauen, sondern uns auf unser eigenes Spiel konzentrieren, erklärte Queiroz. „Das ist unser WM-Finale.“

Vehement trat der Coach für noch mehr technische Hilfen wie den Videobeweis ein. Der moderne Fußball sei einfach zu schnell und komplex geworden, um Fehlentscheidungen auszuschließen. „Viele Schiedsrichter sind professionell und tun ihr Bestes. Deswegen sollte man sie mit technischen Hilfsmiteln unterstützen. Es kann doch nicht sein, dass 40 Millionen Zuschauer am Fernsehen sehen, dass es Elfmeter war, nur einer nicht.“

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: