Fußball:Hintergrund: Wer stimmt für wen?

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Bei der Abstimmung über den neuen Präsidenten sind 207 Mitglieder wahlberechtigt. (Foto: Patrick B. Kraemer)

Zürich (dpa) - Stolz dokumentiert UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino während seines Wahlkampfs für die FIFA-Präsidentschaft jede Stimmzusage. Doch wer wird beim außerordentlichen Kongress in Zürich wirklich für welchen Kandidaten auf die Nachfolge des gesperrten Amtsinhabers Joseph Blatter votieren?

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Zürich (dpa) - Stolz dokumentiert UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino während seines Wahlkampfs für die FIFA-Präsidentschaft jede Stimmzusage. Doch wer wird beim außerordentlichen Kongress in Zürich wirklich für welchen Kandidaten auf die Nachfolge des gesperrten Amtsinhabers Joseph Blatter votieren?

Eine Übersicht der möglichen Stimmverteilung:

Gianni Infantino: Der UEFA-Generalsekretär darf auf eine überwältigende Mehrheit aus Europa setzen, knapp 50 der 53 UEFA-Vertreter wähnt er bereits fix auf seiner Seite. Zudem sprachen sich die zehn Vertreter Südamerikas sowie auch die sieben FIFA-Mitglieder aus Zentralamerika geschlossen für den 45-Jährigen aus. Infantino präsentierte ebenfalls Stimmzusagen von vier weiteren Mitgliedern aus der 35-köpfigen Delegation des CONCACAF (Nord- und Mittelamerika sowie Karibik). Sollte er wirklich, wie von ihm prognostiziert, die Mehrzahl der 54 afrikanischen Stimmen auf sich vereinen, wäre ihm die einfache Mehrheit der derzeit 207 stimmberechtigten FIFA-Mitglieder sicher. Diese reicht ab dem zweiten Wahlgang zum Sieg.

Scheich Salman bin Ibrahim al Chalifa: Auch der Bahrainer macht sich die Hoffnung auf ein Übergewicht in Afrika - und wird zudem vom afrikanischen Dachverband unterstützt. Der CAF sprach eine klare Wahlempfehlung pro al Chalifa an seine 54 Mitglieder aus. Die asiatische Heimat-Konföderation des AFC-Präsidenten forderte seine aktuell stimmberechtigten 44 Verbände ebenfalls zu einer Wahl des Scheichs auf. Als wichtige Konföderation hatte Ozeanien (11 Stimmen) vor ihrem Treffen am Donnerstag noch keine Empfehlung abgegeben.

Prinz Ali bin al-Hussein: Im vergangenen Jahr durfte der Jordanier unter anderem noch auf die Unterstützung aus Europa bauen, erhielt beachtliche 73 Stimmen. Doch in diesem Anlauf fehlt ihm der breite Zuspruch - nur einzelne Zusagen aus Malta oder Irak sammelte al-Hussein bislang.

Jérôme Champagne/Tokyo Sexwale: Den großen Außenseitern droht - wenn sie zur Wahl antreten - mit null Stimmen die Höchstrafe.

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