Fußball:Heisere Stimme, flatternde Schüsse

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Berlin (dpa) - Ein heiserer Trainer-Debütant, ein unaufhaltsamer Torjäger und ein forscher Außenseiter - ein Blick auf den 22. Spieltag der Fußball-Bundesliga:

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Berlin (dpa) - Ein heiserer Trainer-Debütant, ein unaufhaltsamer Torjäger und ein forscher Außenseiter - ein Blick auf den 22. Spieltag der Fußball-Bundesliga:

Die Stimme von Schmidt

Er ist 47, Schweizer und gerade äußerst heiser: Martin Schmidt ist erstmals verantwortlicher Mainzer Bundesliga-Trainer. Einst Automechaniker hat er vor, den Mainzern wieder emotionalen Fußball einzutrichtern. Gegen Frankfurt muss sich der frühere Nachwuchscoach aber erst einmal verständlich machen können. In den vergangenen Tagen brachte Schmidt mit einem entzündeten Kehlkopf eher nur leisere und krächzende Töne heraus.

Die Kunstschüsse von Meha

Er ist 28, Kosovare und gerade äußerst unerschrocken: Alban Meha kündigte auch für das aussichtslos erscheinende Unterfangen gegen den FC Bayern gefährlich flatternde Freistöße an. Die Schüsse von Paderborns Kunstschütze können Torhüter schlecht aussehen lassen. „Da kann auch bei Manuel Neuer einer reingehen“, meinte Meha kühn. In Hannover schoss er Paderborn gegen den verdutzten Weltmeister Ron-Robert Zieler zum Sieg.

Die Formkrise von van der Vaart

Er ist 32, Niederländer und gerade äußerst schlecht drauf: Rafael van der Vaart hat seine Formkrise selbst eingeräumt. „Laufen, kämpfen, laufen, kämpfen - das ist nicht ganz die Situation, in der ich glänzen kann“, erklärte er. Als HSV-Kapitän ist van der Vaart gegen Mönchengladbach besonders gefordert. Der gesamte HSV muss sich nach dem demütigenden 0:8 beim FC Bayern wieder berappeln.

Das Personal-Puzzle von Dardai

Er ist 38, Ungar und gerade äußerst unter Druck: Pal Dardai braucht in Wolfsburg eine erfolgreichere Lösung für sein Personal-Puzzle bei den Herthanern. Sein mutiges Offensiv-Experiment am Sonntag ging daneben. Das Mittelfeld mit Ronny, Salomon Kalou und Valentin Stocker zu besetzen, erwies sich gegen Freiburg als naiv. Für den Trainer-Novizen geht es mit Hertha gegen den Abstieg - und für ihn persönlich um seinen Interims-Job.

Die Tor-Lust von Dost

Er ist 25, Niederländer und gerade äußerst zielsicher: Bas Dost traf zuletzt achtmal in seinen vergangenen fünf Bundesligaspielen, siebenmal nach der Winterpause - und gleich viermal beim verrückten 5:4 in Leverkusen. Der Hüne galt schon als Fehleinkauf, nun hat er einen Lauf. Unter der Woche hielt er sich mit zwei weiteren Treffern in der Europa League warm. Wie oft überrumpelt Stürmer Dost die wackelige Hertha-Abwehr?

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