Der türkische Fußball-Rekordmeister Galatasaray Istanbul ist von der Uefa für ein Jahr von allen internationalen Club-Wettbewerben ausgeschlossen worden. Der Verein von Nationalspieler Lukas Podolski hat nach Ansicht des Europäischen Verbandes gegen das finanzielle Fairplay verstoßen.
Der Klub habe es demnach versäumt, während der Saison 2015/16 die sogenannten "Break-even"-Vorschriften einzuhalten, der Verein hat im Verhältnis zu den Einnahmen zu viel ausgegeben. Das teilte die Uefa am Mittwoch mit. Bis 2017 muss der Klub zudem die Ausgaben für Spieler reduzieren.
Die Sperre gilt nach Uefa-Angaben vom Mittwoch für eine der nächsten beiden Spielzeiten, falls sich der Klub qualifiziert.
Die Untersuchungskammer der Uefa-Finanzkontrollkammer für Klubs (FKKK) hatte den Fall Ende Januar an die rechtsprechende Kammer weitergeleitet. Am Dienstag war Trainer Mustafa Denizli nach nur knapp drei Monaten zurückgetreten. Galatasaray musste mit 37 Punkten als Tabellenfünfter ohnehin um die erneute Qualifikation für den Europacup bangen, zudem scheiterte der Klub in der Zwischenrunde der Europa League bei Miroslav Kloses Lazio Rom.
Die Uefa hatte den Club bereits 2014 mit einer Geldstrafe belegt, da die Türken gegen die Finanzauflagen verstoßen hatten.