Fußball:Galatasaray trotz Podolski-Tor nur mit 3:3

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Istanbul (dpa) – Lukas Podolski und Galatasaray Istanbul sind einfach keine Last-Minute-Experten. Zum zweiten Mal nacheinander gab der Club des deutschen Nationalspielers einen Sieg in den Schlusssekunden aus der Hand.

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Istanbul (dpa) – Lukas Podolski und Galatasaray Istanbul sind einfach keine Last-Minute-Experten. Zum zweiten Mal nacheinander gab der Club des deutschen Nationalspielers einen Sieg in den Schlusssekunden aus der Hand.

Am zwölften Spieltag der Süper Lig musste der türkische Fußball-Meister nach der Trennung von Trainer Hamza Hamzaoglu gegen Antalyaspor um Superstar Samuel Eto'o in der dritten Minute der Nachspielzeit den Gegentreffer zum 3:3 hinnehmen.

Mit 22 Punkten sind die „Löwen“ im Titelkampf weiter auf dem dritten Platz. Der Rückstand auf den großen Rivalen Fenerbahce beträgt nun schon fünf Punkte. Besiktas mit Mario Gomez und Andreas Beck konnte durch einen Sieg am Sonntagabend gegen Sivasspor sogar bis auf sieben Punkte davonziehen.

Dreimal ging Galatasaray unter der Leitung von Interimscoach Claudio Taffarel gegen den ambitionierten Aufsteiger in Führung, jedes Mal kamen die Gäste zurück. Selbst nachdem Selcuk Inan mit dem 3:2 in der ersten Minute der Nachspielzeit vermeintlich alles klar machte, antwortete Antalyas Mbilla Etame noch mit dem Treffer zum 3:3.

Podolski trug sich auch diesmal in die Torschützenliste ein, in der 66. Minute erzielte er das 2:1 - sein viertes Tor in den vergangenen sechs Pflichtspielen. Den ersten Treffer der Hausherren besorgte der Ex-Dortmunder Yasin Öztekin (9.), für die Gäste waren außerdem Sezer Badur (64.) und Eto’o (82.) per Foulelfmeter erfolgreich.

Am Spieltag zuvor in Rize hatte Galatasaray mit zwei Gegentoren in der Nachspielzeit eine bittere 3:4-Niederlage einstecken müssen. Die enttäuschenden Ergebnisse passen zur derzeitigen Unruhe beim Titelverteidiger. Am 18. November trennte sich der Verein von Meistertrainer Hamzaoglu.

Über atmosphärische Störungen zwischen Vorstand und Trainer wurde zwar schon länger spekuliert, der Zeitpunkt der Entscheidung kam trotzdem überraschend. „Danke für alles, Trainer. Und das Beste für die Zukunft“, twitterte Podolski nach der Trennung von Hamzaoglu. Bei den Galatasaray-Fans ist die Führungsriege nach der Entscheidung umso umstrittener. Als die Punkteteilung gegen Antalya feststand, skandierte das Publikum laut: „Vorstand raus!“

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