Fußball:Ex-FIFA-Chef Blatter fühlt sich erleichtert

Zürich (dpa) - Der gesperrte Ex-FIFA-Chef Joseph Blatter ist über das Ende seiner Zeit an der Spitze des Fußball-Weltverbandes erleichtert. "Es war eine Last für mich", sagte der umstrittene Schweizer in einem Interview der US-Nachrichtenagentur AP.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Zürich (dpa) - Der gesperrte Ex-FIFA-Chef Joseph Blatter ist über das Ende seiner Zeit an der Spitze des Fußball-Weltverbandes erleichtert. „Es war eine Last für mich“, sagte der umstrittene Schweizer in einem Interview der US-Nachrichtenagentur AP.

Einen Tag zuvor war Landsmann Gianni Infantino beim Außerordentlichen Kongress in Zürich zum neuen Präsidenten der FIFA und damit zu Blatters Nachfolger gewählt worden. „Es war gestern ein willkommener Tag, 18.01 Uhr, als sie einen neuen Präsidenten hatten“, meinte Blatter.

Der fast 80-Jährige hatte seit Oktober sein Amt nicht mehr ausüben können. Am Mittwoch war seine Sperre durch die Berufungskommission der FIFA von acht auf sechs Jahre gekürzt und das Urteil der Ethikkommission abgemildert worden. „Egal ob gesperrt oder nicht: Ich war immer noch der gewählte Präsident. Und jetzt ist es vorbei“, meinte Blatter. „Es ist wichtig für die FIFA, eine Veränderung zu haben.“

Er lobte noch einmal den 45-jährigen Infantino. Dieser sei „ein junger Mann, er ist kraftvoll, er hat eine Menge Energie und ich bin sicher, er wird einen richtig guten Job machen“.

Blatter durfte wegen seiner Sperre nicht bei dem Kongress dabei sein. Er erlebte die Wahl Infantinos nach eigener Aussage in der Wohnung seiner Tochter Corinne in Zürich. Blatter hatte seit 1998 an der Spitze des von Skandalen begleiteten Verbandes gestanden. Zuvor war er Generalsekretär der Organisation gewesen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: