Frankfurt/Main (dpa) - Der Vorstand der Deutschen Fußball Liga (DFL) hat eine Änderung der Verteilung der Fernsehgelder beschlossen.
Künftig werden die Vermarktungserlöse nur auf der Grundlage bereits abgeschlossener und nicht mehr auf der Basis laufender Spielzeiten ausgeschüttet. Dies teilte die DFL mit und bestätigte damit einen entsprechenden Bericht des „Kicker“. Die DFL verspricht sich von dieser Änderung eine höhere Planungssicherheit für die jeweils 18 Vereine der Fußball-Bundesliga und der 2. Liga.
Die TV-Erlöse werden weiterhin anhand der Tabellenplätze der Vereine in einer Fünfjahreswertung ausgeschüttet. Die aktuellste Platzierung wird mit dem Faktor fünf gewichtet, die vorangegangenen Saisons mit den Faktoren 4, 3, 2 und 1. Neu ist ab der kommenden Saison, dass ein Verein in seinen im März einzureichenden Lizenzierungsunterlagen mit dem Tabellenplatz der abgelaufenen Spielzeit beginnt. Bislang konnte passieren, dass ein Club in der noch laufenden Saison mit Rang elf kalkulierte und am Ende noch 8. oder 14. wurde. Das wiederum konnte dazu führen, dass der jeweilige Verein in seinen Planungen auch von einem höheren oder niedrigeren Anteil an den TV-Erlösen ausging, als er dann am Ende tatsächlich erhielt.