Frankfurt/Main (dpa) - Der Deutsche Fußball-Bund hat den Vorwurf, viele Fans vom Ticket-Erwerb für die EM 2016 auszuschließen, zurückgewiesen.
„Nein. Tickets für die EURO konnten und können von deutschen Fans in anderen Verkaufsphasen der UEFA natürlich auch ohne Fan-Club-Mitgliedschaft erworben werden“, schrieb der DFB am 11. November auf seiner Homepage. Zuvor war in Medienberichten die Verkaufspraxis des Verbandes für das Turnier vom 10. Juni bis 10. Juli kritisiert worden.
Tatsächlich können die Karten des sogenannten nationalen deutschen Kontingentes, für die man sich vom 14. Dezember an bewerben kann, nur von Mitgliedern des Fan-Clubs Nationalmannschaft beantragt werden. Für eine Mitgliedschaft verlangt der DFB einen Jahresbeitrag von 30 Euro und eine Aufnahmegebühr von zehn Euro. Diese Restriktion gilt auch für normale Auswärtsländerspiele der Nationalmannschaft. Auch Frankreich, Belgien, England und Wales folgen diesem Prinzip.
Der DFB begründete diese Restriktion für die Partien der DFB-Auswahl mit Sicherheitsaspekten und als Dankeschön für die Fans, die das eigene Team seit langem unterstützen. Erfahrungsgemäß übersteigt die Nachfrage nach WM- oder EM-Karten das Angebot bei weitem. Aus dem allgemeinen UEFA-Kontingent können erst im März wieder Karten erworben werden.