Fußball:DFB-Chef: Infantino der richtige Mann für FIFA-Neuanfang

Zürich (dpa) - DFB-Interimspräsident Rainer Koch hat sich erneut für UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino als künftigen Chef des Fußball-Weltverbandes FIFA ausgesprochen.

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Zürich (dpa) - DFB-Interimspräsident Rainer Koch hat sich erneut für UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino als künftigen Chef des Fußball-Weltverbandes FIFA ausgesprochen.

„Wir glauben, dass Infantino der richtige Mann ist, um einen Neuanfang zu schaffen“, sagte Koch vor Beginn des FIFA-Kongresses im Bayerischen Rundfunk. Der Schweizer Infantino sei „bestens mit den Interessen des europäischen Fußballs vertraut, und er kann diese dann auch am besten einbringen. Und es ist wichtig, dass wir die Führung des Weltfußballverbandes aus der europäischen Perspektive mitgestalten“, erklärte Koch.

Kritisch sieht der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Kandidatur von Scheich Salman bin Ibrahim al Chalifa, der neben Infantino am Freitag in Zürich als Favorit bei der Präsidentenwahl gilt. Al Chalifa habe sich nicht deutlich genug von den Menschenrechtsverletzungen in Bahrain in den letzten Jahren distanziert, meinte Koch. Sollte al Chalifa gewählt werden, müsse er ein ganz deutliches Bekenntnis in Sachen Menschenrechte abgeben.

Der andere DFB-Interimschef Reinhard Rauball sagte im „Morgenmagazin“ der ARD, Infantino sei nicht mit dem System Blatter groß geworden. Er habe bei der UEFA als Generalsekretär unter Beweis gestellt, „dass er die Fähigkeiten gewonnen hat, ein so hohes Amt auszuüben, das steht für mich unstreitig fest. Er hat hohe Qualitäten, und das ist der Grund, warum wir ihn auch wählen werden.“

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