Fußball:Das Freistoßspray

Frankfurt/Main (dpa) - Als der Argentinier Pablo Silva vor einigen Jahren die Idee eines Freistoßsprays entwickelte, geschah dies aus Frust. Der Amateurfußballer hatte sich über eine viel zu nah vor dem Ball postierte Abwehrmauer des Gegners geärgert.

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Frankfurt/Main (dpa) - Als der Argentinier Pablo Silva vor einigen Jahren die Idee eines Freistoßsprays entwickelte, geschah dies aus Frust. Der Amateurfußballer hatte sich über eine viel zu nah vor dem Ball postierte Abwehrmauer des Gegners geärgert.

Mittlerweile hat die kleine Sprühdose, die 147 Milliliter eines Gemischs aus Wasser (77 Prozent), Butangas (20 Prozent), Propangas (2 Prozent) und Tensiden (1 Prozent) enthält, einen globalen Siegeszug angetreten.

Mit dem Spray markiert der Schiedsrichter bei einem Freistoß in Strafraumnähe die genaue Lage des Balles und dann den exakten Abstand der gegnerischen Abwehrspieler. Endlose Diskussionen über den Ausführungsort des Freistoßes oder sich ständig nach vorne schiebende Abwehrmauern dürften damit der Vergangenheit angehören. Der Effekt: Weniger wiederholte Freistöße und weniger Gelbe Karten.

Der Schaum entsteht beim Schütteln der Sprühdose und löst sich nach dem Auftragen auf den Rasen innerhalb von 45 bis 120 Sekunden wieder auf. Nach Angaben des Herstellers ist das Gemisch vollständig biologisch abbaubar. Der Doseninhalt reicht für etwa sechs Anwendungen.

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