Fußball:Copa America: Klinsmann trotz schwerer Gruppe optimistisch

New York (dpa) - Jürgen Klinsmann steht bei der Copa America Centenario mit seiner US-Fußball-Nationalmannschaft vor einer schweren Vorrundengruppe.

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New York (dpa) - Jürgen Klinsmann steht bei der Copa America Centenario mit seiner US-Fußball-Nationalmannschaft vor einer schweren Vorrundengruppe.

Die Amerikaner treffen in der Gruppe A auf Kolumbien, Costa Rica und Paraguay. Das ergab die Auslosung in New York. Klinsmann machte nach der Zeremonie im edlen Hammerstein Ballroom in Manhattan trotz der schwierigen Aufgaben wie gewohnt auf gute Laune.

"Wenn man sich alle vier Gruppen anschaut, ist unsere von außen betrachtet wahrscheinlich die Schwerste. Aber dies ist die Copa America, da gibt es keine leichten Gruppen", sagte der US-Coach. Der ehemalige Bundestrainer bestreitet mit den USA gegen Kolumbien am 3. Juni im kalifornischen Santa Clara die Eröffnungspartie des Turniers, das anlässlich des 100-jährigen Geburtstages von Südamerikas Fußball-Verband Conmebol ausgetragen wird.

Ähnlich starke Gegner wie das US-Team erwischten die von Winfried Schäfer trainierten Jamaikaner. Sie müssen sich in der Gruppe C mit Mexiko, Rekordgewinner Uruguay und Venezuela auseinandersetzen. Brasilian spielt in der Gruppe B gegen Ecuador, Haiti sowie Peru. Der von Carlos Dunga trainierte Rekordweltmeister könnte im Viertelfinale bereits der US-Gegner sein. Vizeweltmeister Argentinien bekommt es in der Staffel D mit dem aktuellen Copa America-Champion Chile, Panama und Bolivien zu tun.

Klinsmann betonte, dass das Turnier für seine Spieler, darunter einige Bundesliga-Profis, eine "riesige Chance" sei, sich zu präsentieren. "Wir sehen uns nicht als Außenseiter, sondern auf Augenhöhe. Wir wollen unsere Gruppe überstehen und dann von Spiel zu Spiel denken", meinte er.

Das Gemeinschafts-Turnier der Verbände Concacaf und Conmebol wird vom 3. bis 26. Juni in zehn US-Städten ausgetragen und gilt als größte Fußball-Veranstaltung des Landes seit der Weltmeisterschaft 1994. Das Finale findet in East Rutherford, etwas außerhalb von New York, statt. 

Die Austragung des Events war lange unklar, nachdem Ende Mai im Rahmen des FIFA-Korruptions-Skandals viele hochrangige Mitglieder des Südamerikanisches Verbandes sowie der Nord- und Zentralamerikanischen Fußball-Föderation festgenommen wurden. Ihnen wird vorgeworfen, unter anderem für Übertragungsrechte der Copa America Centenario Bestechungsgelder in Millionenhöhe gezahlt zu haben. 

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