Fußball-Bundesliga:Umworbener Malli verlängert in Mainz

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Bleibt in Mainz: Yunus Malli. (Foto: Patrick Seeger/dpa)

Erst hat er mit anderen Klubs geliebäugelt, nun verlängert Yunus Malli doch in Mainz. Die BVB-Amateure holen einen Spieler des FC Bayern. Haile Gebrselassie beendet endgültig seine Karriere.

Bundesliga, Mainz 05: Yunus Malli bleibt auch nach dieser Saison beim FSV Mainz 05. Der Fußball-Bundesligist gab am Montag die Vertragsverlängerung mit dem 23 Jahre alten Junioren-Nationalspieler bekannt. Der auch von anderen Vereinen umworbene Malli unterzeichnete einen neuen Kontrakt bis 2018. "Ich bin mir sicher, dass ich unter Trainer Martin Schmidt und in diesem Verein die nächsten Schritte machen kann. Ich bin froh, dass jetzt Klarheit über meine Zukunft herrscht und freue mich auf eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft bei Mainz 05", sagte er. Malli bestritt für die Mainzer bislang 77 Bundesliga-Spiele. In der Rückrunde ist er mit sechs Toren der erfolgreichste Torschütze der 05er. Zuletzt hatte er sich selbst bei Borussia Mönchengladbach ins Gespräch gebracht. "In naher Zukunft" wolle er international spielen, sagte Malli damals: "Gladbach ist ein super Verein, bei dem man sich immer vorstellen kann zu spielen."

Fußball, 3. Liga: Der abstiegsbedrohte Fußball-Drittligist Borussia Dortmund II hat ab der kommenden Saison Mittelstürmer Michael Eberwein (19) aus dem Nachwuchs des deutschen Meisters Bayern München bis 2017 unter Vertrag genommen. Der 1,93 Meter lange Angreifer erzielte in der laufenden Saison 13 Tore für die U19 seines Klubs.

Basketball, BBL: Nach einem Kraftakt in der Schlussminute hat ALBA Berlin hat das erste Playoff-Viertelfinalspiel gegen Basketball-Pokalsieger EWE Baskets Oldenburg noch für sich entschieden. Der Hauptrunden-Zweite gewann am Sonntagabend daheim 95:90 (46:51) und feierte den ersten von drei notwendigen Siegen zum Weiterkommen. Oldenburg hatte bis 24 Sekunden vor dem Ende noch 90:87 geführt und ist am Mittwoch Gastgeber in der zweiten Partie. Die Berliner starteten vor 9165 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof schwungvoll und lagen schnell 8:3 in Führung. Aber der Siebtplatzierte Oldenburg konnte mit fünf erfolgreichen Distanzwürfen im ersten Viertel das Spiel zu seinen Gunsten drehen und führte nach dem ersten Viertel 26:22. Danach lief ALBA immer einem Rückstand hinterher, im letzten Viertel wuchs er sogar auf zehn Punkte an. Das Spiel schien eigentlich entschieden, aber ALBA drehte noch einmal auf. Alex Renfroe glich mit einem Drei-Punkte-Wurf zum 90:90 aus. In der hektischen Schlussminute leisteten sich die Oldenburger gleich mehrere Ballverluste, ALBA holte sich dank vier verwandelter Freiwürfe von Renfroe doch noch den hart erkämpften Sieg. Beste Werfer auf Berliner Seite waren Renfroe mit 23 und Cliff Hammonds mit 21 Punkten. Für Oldenburg erzielte Rickey Paulding 21 Zähler.

Handball, DHB-Pokal: Hampus Wanne hat die SG Flensburg-Handewitt ins große Glück geworfen. Der Youngster verwandelte im Siebenmeterwerfen den den entscheidenden Wurf und bescherte dem Nord-Club den vierten DHB-Pokalsieg. Die Flensburger gewannen die Nervenschlacht im Cup-Finale am Sonntag in Hamburg mit 5:4 im Siebenmeterwerfen zum Endstand von 32:31. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung hatte es 27:27 (24:24, 11:11) gestanden. Vor 13 300 Zuschauern in der erneut ausverkauften Arena warf Anders Eggert acht Tore für Flensburg, die im fünften Endspiel in Serie erstmals gewannen. Magdeburgs Pechvogel Robert Weber, der seinen Siebenmeter vergab, traf ebenso sechsmal wie Jure Natek.

Dank eines Treffers in der letzten Sekunde durch Jim Gottfridsson waren die Flensburger mit einem 24:23 (10:10)-Sieg gegen die Rhein-Neckar Löwen ins Endspiel eingezogen. Die Magdeburger hatten im Halbfinale am Samstag Pokalverteidiger Füchse Berlin durch einen 27:26 (12:15)-Erfolg ausgeschaltet. "Ein Stein ist mir vom Herzen gefallen, ich bin stolz auf meine Mannschaft", sagte SG-Coach Ljubomir Vranjes überglücklich. "Wir haben eine Scheiß-Saison gehabt, mit unglaublich vielen Verletzten. Das ist ein bisschen ein Pflaster da drauf." Auch Hampus Wanne strahlte und freute sich mit seinen Teamkollegen auf ein paar Bierchen: "Das Glück ist, einfach cool zu bleiben."

Fußball, Italien: Lukas Podolski will erst in der Sommerpause über seine sportliche Zukunft entscheiden. "Wir haben ja nach der Saison noch Länderspiele, wo ich mich auch noch drauf freue und dann ist noch genug Zeit, um alle Dinge zu besprechen, die für mich wichtig sind", sagte der 29 Jahre alte Stürmer von Inter Mailand der Deutschen Presse-Agentur. Wo es für ihn nach dieser Spielzeit hingehe, wisse er noch nicht. Podolski ist seit Anfang Januar vom Premier-League-Club FC Arsenal nach Italien ausgeliehen.

Inter-Coach Roberto Mancini hatte zuletzt erklärt, es sei von Beginn an fest vereinbart gewesen, dass Podolski nur ein halbes Jahr in der Serie A spiele und dann nach London zurückkehre. Mit Inter will der Angreifer in den verbleibenden drei Saisonspielen noch die Europa League erreichen. "Das ist ein wichtiger Sieg gewesen, ich denke, das war nochmal ein Zeichen", sagte er am Sonntag nach dem 2:1 (1:1) bei Lazio Rom mit dem deutschen Weltmeister Miroslav Klose. Inter liegt als Siebter zwei Zähler hinter dem Europa-League-Rang sechs.

Basketball, NBA: LeBron James hat mit den Cleveland Cavaliers im Play-off-Viertelfinale wieder nachgezogen. Im vierten Spiel bei den Chicago Bulls gewann Cleveland nach einem dramatischen Finale 86:84 und glich in der best-of-seven-Serie zum 2:2 aus. James, der mit 25 Punkten Topscorer seines Teams war, erzielte mit der Schlusssirene die entscheidenden Zähler. Bei Chicago überragte Derrick Rose mit 31 Punkten. Die Los Angeles Clippers besiegten die Houston Rockets mit 128:95, gingen in der Serie mit 3:1 in Führung und haben nun drei Matchbälle. Clippers-Center DeAndre Jordan gelang mit 26 Punkten und 17 Rebounds ein Double-Double. Topscorer der Rockets, die in der ersten Runde die Dallas Mavericks um Dirk Nowitzki ausgeschaltet hatten, war James Harden (21). Am Dienstag hat L.A. in Houston die erste Chance, ins Halbfinale einziehen.

Laufen, Karriereende: Der Äthiopier Haile Gebrselassie hört endgültig als Profiläufer auf. Wie sein Management am Sonntag bekanntgab, wird der 45-jährige Doppel-Olympiasieger über 5000 und 10 000 Meter sowie achtmalige Weltmeister nicht mehr an Wettkämpfen teilnehmen. "Ich höre auf mit Rennen, aber nicht mit Laufen. Ich kann nicht das Laufen beenden, es ist mein Leben", sagte er nach einem Wettkampf in Manchester. Gebrselassie stellte in seiner außergewöhnlichen Karriere 27 Weltrekorde auf.

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