Fußball:Blatter: Affäre um geschenkte Uhren war «Non-Problem»

Zürich (dpa) - FIFA-Präsident Joseph Blatter hat die Affäre um die geschenkten Uhren durch den brasilianischen Fußballverband als "Non-Problem" bezeichnet.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Zürich (dpa) - FIFA-Präsident Joseph Blatter hat die Affäre um die geschenkten Uhren durch den brasilianischen Fußballverband als „Non-Problem“ bezeichnet.

Es sei ein Geschenk gewesen, dass der CBF anlässlich seines 100-jährigen Jubiläums, den fünf WM-Titeln der Brasilianer und der Tatsache, dass sie WM-Organisatoren gewesen sind, gemacht hätte. „Sie hatten die gute Absicht, den Mitgliedern des Exekutivkomitees, den 32 WM-Teilnehmern und den 10 Comnebol-Präsidenten ein Geschenk zu machen“, beteuerte Blatter am Freitag bei einer Pressekonferenz in Zürich.

Der 78 Jahre alte Schweizer sprach von einem „sentimentalen Wert“. Angaben darüber, ob er die Uhr, die einen Geldwert von 20 000 Euro haben soll, zurückgegeben habe, machte Blatter nicht. Wenn, dann hätte die Sache innerhalb der FIFA an die Compliance-Abteilung gehen müssen und nicht an die Ethikkommission. „Es ist völlig falsch, von Korruption zu sprechen“, meinte Blatter. Er habe beispielsweise beim 150-Jährigen des englischen Verbandes FA auch Geschenke bekommen.

Die FIFA-Ethikkommission hatte die Funktionäre zur Rückgabe der Uhren bis zum 24. Oktober aufgefordert. Der Ethik-Kodex der FIFA verbietet die Annahme derartiger Präsente ausdrücklich.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: