Wer je das Privileg hatte, sich mit César Luis Menotti über Fußball zu unterhalten, war danach notwendigerweise wie verwandelt. Er war ein Verführer, auch weil er ein Mann war, der verstanden hatte, was Menschen bewegt. Zum Beispiel: der Fußball. Zu Zeiten, da dieser in intellektuellen Kreisen verpönt war, in linken zumal, hob ihn Menotti auf eine neue Kategorie. Mit Sätzen, die man in Marmor meißeln könnte. Menotti war gewiss nicht der erste Feuilletonist, der aus dem Fußball kam. Einer der mächtigsten und, weil wortgewaltigsten, einflussreichsten, das war er aber allemal. Nun ist er, wie Argentiniens Fußballverband AFA am Sonntag bestätigte, im Alter von 85 Jahren verstorben. Nach einem Sturz in seinem Domizil litt Menotti unter akuter Blutarmut.
Tod von César Luis Menotti:Verführer des Fußballs
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Er trainierte Maradona und verehrte Pelé, er liebte aber auch Che Guevara, den Tango, die Literatur, das Rauchen und den deutschen Fußball. Nun ist Argentiniens wortmächtiger Weltmeistertrainer César Luis Menotti im Alter von 85 Jahren gestorben.
Von Javier Cáceres
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