French Open:Kerber stark, Petkovic raus

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Steht in der dritten Runde von Roland Garros: Angelique Kerber. (Foto: Anne-Christine Poujoulat/AFP)

Bei den French Open wird Angelique Kerber ihrer Favoritenrolle gegen eine junge Französin gerecht. Andrea Petkovic verliert dagegen deutlich.

Angelique Kerber ist ihrer Favoritenrolle in der zweiten Runde der French Open gerecht geworden. Die deutsche Nummer eins setzte sich nach Schwierigkeiten mit 6:1, 7:6 (7:2) gegen die erst 19 Jahre alte Französin Elsa Jacquemot durch und spielt erstmals seit 2018 wieder um den Achtelfinaleinzug in Paris. "Ich bin froh, dass ich weitergekommen bin. Es bedeutet mir viel, in der nächsten Runde zu stehen", sagte Kerber: "Ich hoffe, dass ich hier noch ein paar Matches spiele." Sie "liebe die Atmosphäre" in Paris.

Vor vier Jahren erreichte die 34-jährige Kerber beim einzigen Grand-Slam-Turnier, das sie in ihrer Karriere noch nicht gewinnen konnte, sogar die Runde der besten acht. Kerber trifft nun auf Alijaksandra Sasnowitsch aus Belarus, die US-Open-Siegerin Emma Raducanu ausschaltete. Gegen Sasnowitsch gewann Kerber zuletzt in drei Sätzen auf ihrem Weg zum Titelgewinn in Straßburg. In Paris musste Kerber in ihrem Auftaktmatch am Montag gegen die Polin Magdalena Frech noch zwei Matchbälle abwehren und war nach dem Match völlig ausgelaugt.

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Gegen Jacquemot präsentierte sich die dreimalige Grand-Slam-Siegerin gut erholt und spielte zunächst ihre Klasse und Routine gegen die insgesamt zu fehlerhaft agierenden Französin aus. Im zweiten Satz hatte Kerber dann ihre Probleme, brachte den Sieg aber im Tiebreak nach Hause.

Petkovic scheitert an Asarenka

Andrea Petkovic hat ihren ersten Drittrundeneinzug bei einem Grand-Slam-Turnier seit 2019 dagegen verpasst: Die deutsche Nummer zwei aus Darmstadt scheiterte bei den French Open mit einer 1:6, 6:7 (3:7)-Niederlage an der einstigen Weltranglistenersten Wiktoria Asarenka aus Belarus.

Gegen die zweimalige Grand-Slam-Siegerin stand Petkovic im ersten Durchgang auf verlorenem Posten. Die 34-Jährige geriet bei eigenem Service auf dem gut gefüllten Außenplatz 14 immer wieder unter Druck, auch die Anfeuerungsrufe der deutschen Fans brachten zunächst keine Besserung. Im zweiten Satz gelangen der einstigen French-Open-Halbfinalistin zwei Breaks und sie bot Asarenka nun die Stirn. Doch ihre Gegnerin kam immer wieder zurück und hatte das bessere Ende für sich.

Sie fühle sich sehr gut, hatte die 34-jährige Petkovic noch nach dem erfolgreichen und selbstbewussten Auftakt bei ihrem Lieblings-Major gegen die Französin Oceane Dodin gesagt: "Hoffentlich bleibt es so." Doch gegen Asarenka reichte es nicht.

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