Frauenfußball:Mit etwas Glück

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Der FC Bayern erreicht das Halbfinale des DFB-Pokals gegen den 1. FFC Frankfurt. Das 3:1 markiert den Auftakt in intensive Wochen: Die nächsten 16 Tage stehen für die Münchnerinnen fünf Spiele an: In Liga, Pokal und Champions League.

Von Anna Dreher

Gäbe es den Videobeweis auch im Frauenfußball, in diesem Moment wäre er zum Einsatz gekommen. Es lief die 19. Minute im Pokalviertelfinale zwischen dem 1. FFC Frankfurt und dem FC Bayern München, der mit 3:1 (2:1) gewann. Lina Magull lenkte den Ball mit dem Kopf sicher auf ihr Ziel zu, nur stand Bryane Heaberlin im Weg. Frankfurts Torfrau bekam den Ball zu greifen, irgendwie aber auch nicht - dabei war der Ball hinter der Linie, irgendwie aber auch nicht. Laute Zweifel an der Gültigkeit dieses Treffers hatten nur die Frankfurterinnen, und so ging Bayern mit 1:0 in Führung. "Ich habe noch keine Bilder gesehen, aber ich hatte das Gefühl, dass er drin war", sagte Magull dazu und schmunzelte.

Die späteren Tore hingegen waren eindeutig: Fridolina Rolfö (37.) und Jovana Damnjanovic (87.) fünf Minuten nach ihrer Einwechslung erhöhten. Kurz vor der Pause hatte Laura Freigang Frankfurt vor 1210 Zuschauern zurück ins Spiel gebracht (44.), nur reichte das nicht. "Es war schwer, wieder in den Rhythmus zu kommen nach der Länderspielpause, dafür haben wir es heute sehr gut gemacht", sagte Bayerns Trainer Thomas Wörle. "Der Sieg ist enorm wichtig, um gut in die Phase reinzukommen." Der Einzug in die nächste Runde des DFB-Pokals, bei dem diesen Donnerstag um 13 Uhr die Halbfinal-Paarungen gelost werden, markierte den Auftakt in intensive Wochen. In den nächsten 16 Tagen stehen für den Tabellenzweiten fünf Spiele an, in Liga, Pokal und Champions League. Am Sonntag (14 Uhr) geht es in der Meisterschaft weiter, der Tabellendritte Turbine Potsdam kommt.

© SZ vom 13.03.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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