Formel 1:Verstappen fährt auf die Pole Position

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Der Niederländer Max Verstappen auf dem Weg zum ersten Platz im Qualifying (Foto: Peter Fox/Getty Images)

Beste Chancen auf den vorzeitigen WM-Triumph: Der Niederländer Max Verstappen startet am Sonntag von Platz eins in den Großen Preis von Japan. Allerdings musste er wegen eines heiklen Manövers lange darum bangen.

Nach der Fahrt auf die Pole Position musste Max Verstappen nachsitzen, gemeinsam mit seinem Kumpel Lando Norris. Eine Stunde lang hockten die beiden nach dem Qualifying in Suzuka bei den Rennkommissaren; es galt, eine heikle Situation auf der Rennstrecke zu besprechen. Wenig später stand dann aber fest: Verstappen kommt mit einer Verwarnung davon, behält den ersten Startplatz - und hat nun beste Chancen auf den vorzeitigen WM-Triumph.

Beim Großen Preis von Japan am Sonntag (7 Uhr MEZ/Sky) kann er das erstmals in diesem Jahr aus eigener Kraft schaffen: Wenn Verstappen gewinnt und sich zudem den Bonuspunkt für die schnellste Rennrunde holt, spielt das Ergebnis der Verfolger keine Rolle. Die waren am Samstag durchaus nah dran. Nur zehn Tausendstel trennten den Weltmeister im Red Bull von Ferrari-Pilot Charles Leclerc, auch dessen Teamkollege Carlos Sainz als Dritter war in Reichweite. Lediglich Leclerc und Verstappens Teamkollege Sergio Perez, der am Sonntag von Rang vier startet, können den Niederländer fünf Rennen vor Schluss zumindest theoretisch noch abfangen.

"Es wird interessant", sagte Verstappen, "auch das Wetter spielt eine Rolle. Manche sagen, es gibt Regen, manche gehen von Sonne aus. So oder so haben wir ein gutes Auto, ich freue mich." Anders als das Wetter mischten sich die Rennkontrolleure indes am Samstag nicht mehr ein. Auf einer Einrollrunde im dritten Qualifikationsteil hatte sich Lando Norris im McLaren mit hoher Geschwindigkeit Verstappen genähert. Der Weltmeister gab unvermittelt Gas, sein Red Bull stand plötzlich quer. Norris konnte eine Kollision nur verhindern, indem er auf den Grünstreifen auswich. "Das muss ganz klar eine Strafe geben", sagte Norris später - die Rennkommissare sahen aber keine Absicht.

Sebastian Vettel schaffte es im Aston Martin mit drei Tausendsteln Vorsprung haarscharf in den letzten Qualifying-Abschnitt, er startet von Platz neun in seinen letzten Suzuka-Grand-Prix. Mick Schumacher holte bei seinem Suzuka-Debüt nur Startplatz 15. Im ersten freien Training am Vortag war er nach einem Fahrfehler abgeflogen. Das Chassis seines Haas musste daraufhin gewechselt werden, er verpasste die zweite Session - da er noch immer um einen neuen Vertrag bei Haas fährt, kam das zur Unzeit.

Auf der ihm noch fremden Strecke schaffte er es im Qualifying dann dennoch in den zweiten Abschnitt, seinem Teamkollegen Kevin Magnussen (18.) gelang das nicht. Schumacher hofft weiterhin auf Punkte in Suzuka, "ich weiß, dass mein Auto hier im Regen verdammt schnell ist. Ich freue mich auf morgen."

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